An der Curling-Europameisterschaft gewinnt das Schweizer Männerteam die Goldmedaille und das Frauenteam die Bronzemedaille. Mit diesem EM-Titel wird damit eine über 20-jährige Durststrecke beendet, denn solange ist es her, seit ein letztes Mal ein Männerteam den Titel erringen konnte.
Der Curlingsport wird aber auch im Fricktal betrieben. Seit 1967 gibt es bereits den Curlingclub Rheinfelden, der damit nächstes Jahr sein 40-jähriges Club- Jubiläum feiern wird.
Die Sportart Curling Gewisse Grundvoraussetzungen, damit ein Interessent den Curlingsport betreiben kann, braucht es eigentlich keine! Sicherlich gehört ein gewisser „Gleichgewichtssinn“ dazu, damit man nicht auf dem Eis ausrutscht, sondern die Steine zielgerichtet und mit der richtigen Geschwindigkeit abgeben kann. Zudem kann man ohne Bedenken sagen, dass es sich um einen Sport für Jung und Alt, für Frau und Mann handelt. Ausserdem ist es so, dass keine grössere Kraftanstrengung verlangt wird, sondern Komponenten wie Geschicklichkeit, Strategie und Taktik von besonderer Bedeutung sind. Eine Strategie oder Taktik kann sich je nach Spielverlauf bereits nach wenig gespielten Steinen ändern. Da ist es ebenfalls wichtig, dass man sich in ein Team einbringen kann; beim Curling handelt es sich um ein starker Teamsport! Ein ganzes Team muss mitdenken...
Dabei gibt es im Curling verschiedene Positionen: Lead / Second / Thirth, der gleichzeitig Vize Skip ist / Skip!
Der Skip ist der eigentliche „Teamleader“, der in der Regel auch die letzten beiden Steine pro End spielt. Pro End werden somit je 8 Steine gespielt, die alternierend pro Team abgegeben werden.
Eine weitere wichtige Regel ist, dass das Team, das das End gewinnt, im nächsten End mit dem ersten Stein beginnen muss und damit das Recht auf den letzten Stein an das gegnerische Team abgeben muss. Mit dem zuletzt gespielten Skipstein wird oft über Gewinn oder Verlust entschieden, was vor allem gegen Ende eines Spiels matchentscheidend sein kann.
Das Faszinierende des Curlingsports Die Faszination am Curling liegt in der Tatsache, dass man ein gutes Einschätzungsvermögen braucht. Das Eis ändert sich immer wieder aufgrund veränderter Umgebungsbedingungen wie der Feuchtigkeit und der Temperatur. Zudem braucht es ein gewisses Flair für Beobachtungen, das Einschätzen des Winkels – wenn der Stein gespielt wird und wie gewischt werden muss - , und dass das Curlingspiel gute Kommunikation und Teamgeist erfordert. Interessant ist zudem die Tatsache, so hat mir Herr Amrein bestätigt, dass viele, die im Winter Curling spielen, im Sommer auch beim Golfspielen anzutreffen sind und umgekehrt.
Der Curlingclub Rheinfelden Der Curlingclub Rheinfelden wurde im Jahre 1967 durch 16 ehemalige Eishockeyaner gegründet. Heute besitzt der Verein 35 aktive Curler, wovon 2 Junioren (jünger als 20). Der älteste aktive Curler wird bald 80 Jahre alt, in Tat und Wahrheit ein Sport für Jung und Alt! Während der ersten Anfangsjahren wurde auf der offenen Kunsteisbahn in Sissach gespielt. Nach der Eröffnung des Curlingzentrums in Arlesheim wurde dann allerdings dort in der 8-Rinkhalle gespielt, was den Vorteil hatte, dass unabhängig vom Wetter trainiert werden konnte.
Das Training des CCR findet jeweils am Montag- oder am Freitagabend statt, wobei die meisten Curler des CCR einmal die Woche das Training besucht. Dabei wird darauf geachtet, dass die Mannschaften immer neu zusammengesetzt werden, damit jede und jeder mal verschiedene Positionen spielen kann.
In der regionalen Basler Curlingmeisterschaft ist der CCR mit 4 Teams in drei verschiedenen Ligen vertreten. In der höchsten Liga, in der um den Titel des „Baslermeisters“ gespielt wird, beteiligt sich der CCR mit einem Team. In der Schweizer Meisterschaft ist der CCR mit keinem Team vertreten. Jedoch spielt das Aktivmitglied des CCR, Albi Wuhrmann, mit den „Ysfäger“ in der höchsten Liga der Schweizermeisterschaft mit. Selbstverständlich nehmen verschiedene Teams des CCR auch an gesamtschweizerischen Turnieren teil. Während der Curlingsaison, die übrigens jeweils von Ende September bis Ende März dauert, haben die Aktivmitglieder des CCR somit die Gelegenheit zusätzlich noch 10-12 Turnier- und Wettkampfspiele zu bestreiten.
Die bisher grössten Erfolge des Curlingvereins konnte man an schweizerischen Turnieren feiern, wo diverse Spitzenplätze belegt wurden. Zudem nimmt man regelmässig an sogenannten „Open Air Curlingturnieren“ statt, die im Engadin sehr beliebt sind.
Die Europameisterschaft in Basel Gemäss dem Präsidenten des Curlingclubs Rheinfelden, Joe Amrein, ist das Curlingniveau an der Europameisterschaft in diesem Jahr in Basel sehr hoch. Ein starkes Teilnehmerfeld fordert von jedem Team tagtäglich Höchstleistungen. Da ist es gerade zu erfreulich, zu berichten, dass die Schweizer Teams zwei Medaillen geholt haben.
Toll hat er die Geste gefunden, dass Schulklassen gratis an einem Nachmittag eingeladen wurden. So will man die Randsportart Curling etwas populärer machen. „Wir hoffen, es gibt in den nächsten Jahren einen gewissen Nachwuchs; denn unsere Sportart ist etwas überaltert“, zeigt sich Herr Amrein leicht verzweifelt.
Dass die Sportart in der Schweiz immer beliebter wird, hängt sicherlich auch mit den erfolgreich kämpfenden Nationalteams zusammen; vor allem auch mit dem Gewinn der Goldmedaille des Teams von Patrik Hürlimann an den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano. Die Medienpräsenz ist seither in dieser Sportart deutlich gestiegen, auch konnte man erfahren, dass die Spiele der Europameisterschaft in Basel von den Zuschauerzahlen her gut besucht waren, wobei es natürlich nie an die Besucherzahlen von Fussball- oder Eishockeyspielen annährend herankommen wird.
Wer gerne Curling am TV geniessen möchte – kann beim Sender U1 jeden Samstag abend um 19 Uhr ein Spiel der European Curlingtour (Profitour) mitverfolgen.
Geplante Events des CCR Der Curlingclub Rheinfelden feiert alle 5 Jahre seinen Geburtstag mit einem grossen Turnier und einem festlichen Bankett. Nächstes Jahr im Dezember steht das 40-jährige Jubiläum auf dem Programm. Wiederum erwartet der CCR 32 Teams zum Jubiläumsturnier, wobei Preise im Gegenwert von ca. CHF 10'000.— an die erstplazierten Teams ausgegeben werden. Am Samstagabend des 1. Dezember 2007 wird zudem ein grosses Bankett mit ca. 250 Gästen im Bahnhofsaal in Rheinfelden über die Bühne gehen, wobei wiederum Mitglieder des CCR für eine eigens für diesen Anlass einstudierte Bühnenshow zum Besten geben werden.
Andere Events sind sicherlich folgende zu erwähnen: Sechsmal am Samstag wird auf der Kunsteisbahn Rheinfelden trainiert, um auch im eigenen „Städtchen“ Werbung für diesen Sport zu betreiben. Auch finden auf der KuBa zwei clubinterne Meisterschaften statt, eine jeweils im November, die zweite immer im Februar.
Wie Sie den Zeilen nun entnehmen konnten, gibt es für Interessenten am Curlingsport die Möglichkeit, beim CCR diesen Sport zu erlernen oder zumindest mal zu „beschnuppern“. Dabei bestreitet man zuerst ein sogenanntes „Schnupperjahr“ und besucht auch einen Anfängerkurs im Curlingzentrum in Arlesheim.
Wer weitere Informationen wünscht, kann sich diese unter der folgenden Internetadresse einholen und erhält dort auch entsprechende Kontaktadressen
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