Benjamin Müller: Der erfolgreiche Triathlet aus Rheinfelden
Von: Pierre Sanglier
Der Triathlet Beni Müller geht seit Herbst 2000 auf Medaillenjagd. Der Triathlon ist ein Sport, wo zuerst geschwommen, danach Velo gefahren wird und zum Abschluss steht noch das Laufen auf dem Programm.
Sportart Triathlon Die Sportart Triathlon setzt sich zusammen aus 1,5 km Schwimmen; 40 km Velofahren und 10 km Rennen. Dabei kommt es meist im Rennen zur Entscheidung eines Rennes; im Schwimmen oder im Velofahren kann sich keiner noch dermassen absetzen, als dass ihn die anderen Konkurrenten einholen könnten. Nicht zu verwechseln ist diese Sportart mit dem sogenannten „Ironman“, wo insbesondere Natascha Badmann in der Schweizer Sportgeschichte für Furore gesorgt hat. Für Benjamin Müller ist es dabei sehr faszinierend, starten absolut keine Disziplinspezialisten, die Abfolge der drei Sportarten ohne Pausen zu bestreiten. Dabei handelt es sich um ein sehr taktisches „Rennen“ und ist zudem sehr vielseitig. Es ist unglaublich, aber man lernt absolut seinen Körper kennen und die Erlebnisse an den diversen „Rennen“, die kann mir keiner nehmen, gibt sich Beni Müller optimistisch.
Wie er zur Sportart kam Absolut interessant ist sein Werdegang wie er zu dieser speziellen Sportart kam. Im Sommer 2000 hat er, damals noch Schüler, vom Angebot des Ferienpasses Nutzen gemacht, der einen sogenannten Schnuppertag im Triathlon anbot. Leider konnte Benjamin Müller aber an diesem Tagesanlass nicht teilnehmen, da er abwesend war. Trotz allem und auch dank den tollen Leistungen der Schweizer Triathleten in Sydney, wo diese Disziplin im 2000 erstmals olympisch war, packte es ihn. Nach den Sommerferien meldete er sich beim Verein und ist nun seit Herbst 2000, also schon mehr als sechs Jahre, mit von der Partie. Bis Ende 2003 gehörte er dabei der Junioren-Nationalmannschaft an, zur Zeit bestreitet er die Rennen in der Kategorie der U23. Gepackt hat es ihn vor allem auch, da er sämtliche drei Sportarten schon von Klein auf sehr gerne praktizierte.
Leider hat die Medienpräsenz in der Schweiz noch nicht das von Benjamin erhoffte Echo bekommen, doch während der Weltmeisterschaft in Lausanne dieses Jahr war das Medienecho in der Westschweiz gewaltig, selbst das Schweizer Fernsehen hat die WM im eigenen Land übertragen. Grundsätzlich glaubt der Student, dass in den Medien leider immer noch wenig, aber doch bereits mehr als im Jahre 2000, über die Sportart Triathlon berichtet wird.
Fünf bis sechs Trainingstage pro Woche Trainiert wird insbesondere nach dem Motto: Die eigenen Schwächen stärken und dabei die Stärken nicht vernachlässigen! Dabei muss man sich vor Auge halten, dass Benjamin Müller fünf bis sechs Trainingstage pro Woche auf dem Programm hat. Ein Tag dient dann noch der Erholung...Dabei wird das Training aufgeteilt, mal steht eine Trainingseinheit beim Schwimmverein Basel über Mittag an, und abends geht man dann z. B. noch im Wald laufen. Ende September beginnt der Trainingsstart; der Aufbau dauert dabei bis im Mai an, da die Rennen vom Mai – September in etwa dauern. Grund dafür ist auch, dass die Disziplin Schwimmen in offenen Gewässern durchgeführt wird. In den kalten Wintermonaten würde sich niemand in ein See oder Meer getrauen...
Als er noch Gymnasiast am Bäumlihofschulhaus in Basel, konnte er die Sportklasse besuchen und so an etlichen Trainings mit von der Partie sein. Nach der Maturität hat er im Zwischenjahr die Sportler-RS absolviert und konnte so seinem grossen Hobby gross nachgehen. Mit den Profis hatte er gar die Möglichkeit, in Australien sich auf gewisse Ernstkämpfe vorzubereiten.
Nun hat sich aber auch dies geändert, studiert er doch seit dem Herbst dieses Jahres an der Universität in Basel. Es sei sicherlich ein anderer Tagesablauf, jedoch sieht er dabei auch die Chance, nicht tagtäglich, ja gar stündlich immer nur an das Training zu denken, wie es bei der Sportlerklasse oder aber während der Sportler-RS der Fall war. Mit dem Umstand eines Studenten hat er sich mittlerweile gewöhnt.
Diverse Trainingslager Über die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage steht ein Trainingslager auf der Tagesordnung, dabei wird der Schwerpunkt auf die Disziplinen Schwimmen und Laufen gesetzt. Ein weiteres Trainingslager mit dem Schwerpunkt Velo wird dann im Februar abgehalten.
Wie man den Zeilen entnehmen kann, ist ein Triathlet viel unterwegs, es kommen zu den Trainingslagern noch diverse Europacupwettkämpfe in etlichen europäischen Ländern dazu und von den Trainingseinheiten pro Woche haben Sie schon gelesen.
Die grössten Erfolge Bereits im Jahre 2003, etwas mehr als zwei Jahre nach seinem Start in dieser Sportart, konnte er an der Schweizer Meisterschaft den hervorragenden zweiten Rang bejubeln. Im Jahre 2005 gewann er im Teamrennen in Griechenland anlässlich der Junioren-Europameisterschaft die Silbermedaille. Bemerkenswert war diese Leistung aufgrund des Umstandes, da dieses Teamrennen nur ein Tag nach dem Einzelwettkampf ausgetragen wurde, in welchem er nach dem Rennen sehr enttäuscht war.
Seit diesem Jahr gehört Benjamin Müller zum Kader der U23-Nationalmannschaft. Dabei muss er den Wettkampf erstmals über die Originaldistanz absolvieren, was bei den tieferen Juniorenkategorien nicht der Fall war. In den jüngeren Juniorenkategorien wird in sämtlichen Einzeldisziplinen „nur“ über die Hälfte der Strecke geschwommen, Velo gefahren und gerannt.
Weitere Ziele Langfristig hat sich Benjamin Müller bereits hohe Ziele gesteckt: Sein grösster Traum wäre es, wenn er im Jahre 2012 an den olympischen Spielen in London teilnehmen könnte. Dabei muss er sich mit gewissen Resultaten in der Schweiz für diese Spiele qualifizieren. „Ein Olympiaheld kehrt nach Rheinfelden zurück!“, dies die Topschlagzeile, die er mal über sich in einer Zeitung lesen möchte. Im Gespräch hat man gespürt, dass er hungrig ist und ich kann mir durchaus vorstellen, dass hier eine gewisse Sportgrösse heranwächst!
Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg und alles Gute!
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