Vom Dängeln, Wetzen und dem Mähen mit der Sense
Von: Dieter Deiss
«Grundlagen des Mähens mit der Sense zeigen und praktisch erproben» hiess es in der Kursausschreibung des Naturschutzvereins Sulz-Laufenburg (NVSL). Zwölf Interessierte meldeten sich an.
Die fröhliche Mähderschaft ist bereit zur Arbeit. Rechts aussen Instruktor Nick Ruetz. (Foto Edwin Rüede)
Diese trafen sich in einem ersten Teil zu einer grundlegenden Einführung. Der gelernte Sulzer Huf- und Wagenschmied Erich Rüede zeigte den Teilnehmenden wie man eine Sense richtig einstellt. Eine Sense ist eigentlich ein persönliches Werkzeug, das exakt auf den Körper, insbesondere aber die Körpergrösse der Mähderin oder des Mähders abgestimmt sein muss.
Allerdings nützt die beste Einstellung nichts, wenn das Sägeblatt stumpf ist. Der Etzger Schmid Nick Ruetz zeigte, wie man ein stumpfes Sägeblatt schärft. Auf dem Dängelstock wird die Schnittseite des Senseblattes mit Hilfe eines Hammers gefühlvoll bearbeitet, eben gedängelt.
Mit Hilfe eines Wetzsteins wird dann die beim Dängeln entstandene Braue weggeschliffen. Da sie heute nicht mehr benötigt werden, gibt es freilich nur noch wenige Dängelstöcke. NVSL-Vorstandsmitglied Gerhard Schraner fertigte deshalb extra zwei Dängelstöcke an, damit für den Kurs genügend Übungsplätze zur Verfügung standen.
Der Praxistest
Zu einem zweiten Teil des Kurses traf man sich auf einer ungemähten Wiese auf Schlatt. Nick Ruetz zeigte zunächst die korrekte Körperhaltung beim Mähen. Die Sense müsse schön gleichmässig über den Boden gezogen werden, keinesfalls dürfe man «hacken». Wenn die Schärfe der Sense nachlasse, müsse diese dann wieder gewetzt werden.
Es zeigte sich, dass es doch etlicher Routine bedarf, wenn man mit der Sense ein Stück Wiesland sauber mähen will. Die Kursteilnehmenden waren vom Gelernten begeistert und vereinbarten spontan ein weiteres Treffen im Herbst, wo dann die Kenntnisse noch vertieft werden können.
Naturschutzverein Sulz-Laufenburg
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