Aquarelle und Acrylmalerei von Lucienne Aman in der one4one-Galerie in Laufenburg
Von: one4one (eingesandt)
Gleich hinter der schweizerischen/französischen Grenze im elsässischen Hagenthal wuchs Lucienne Aman auf. Behütet in dieser ländlichen Gegend fand sie schon in jungen Jahren den Weg zur Malerei. Vornehmlich Landschaften und vor allem Portraits brachte sie mit Oel-, Pastell- oder Kreidefarben zu Papier.
Lucienne Aman und eines ihrer Bilder (Fotomotage: HB)
Am Gymnasium erkannte dieses Talent auch Jacqueline de Saint Blaise, ihres Zeichen Künstlerin, welche auch Zeichen- und Malunterricht gab. Sie riet ihr, den künstlerischen Weg weiter zu gehen und die Kunstakademie zu besuchen. Das Veto kam allerdings prompt von ihren Eltern. Sie empfahlen ihr einen "richtigen" Beruf zu erlernen. Lucienne Aman fügte sich und absolvierte die Handelsschule, die gleich, ironischerweise, in der Nähe der Kunstakademie lag. Trotz allem malte Lucienne Aman weiter und mit ihrem Drang Neues zu entdecken, wuchs der Wunsch sich auch in der Acrylmalerei zu versuchen. Wie sich zeigen wird, dauerte der Weg dahin doch etwas länger – auch ein von einer Verwandten aus den USA geerbtes Bündel entsprechender Pinsel änderte nichts daran.
Nach dem Abschluss der Handelsschule widmete sie sich fortan der beruflichen Laufbahn und liess das Malen zwölf Jahre ruhen. Wichtigere Dinge bestimmten halt das Leben der jungen Frau. Ihre Tätigkeit im Flughafen Basel brachte sie mit jeglicher Couleur von Menschen und Eindrücken zusammen. Erst 1993, mittlerweile auch in einer weniger hektischen Umgebung arbeitend, nahm sie wieder ihre Utensilien aus dem Schrank. Den aufbauenden Aquarell-Malerkurs empfand sie eher als Fiasko, so dass sie lieber auf ihre eigenen Erfahrungen setzte. Weiterhin waren Landschaften, Blumen und Natur ihre Lieblinsmotive, welche auch mitunter mit ganz anderen Farben aufwarteten als die Natur eigentlich vorgesehen hätte – typisch Lucienne Aman halt.
Nach drei Jahren Selbsterfahrung nahm sie nochmals Anlauf für einen Aquarellkurs und traf auf Jeanette Hämmerle als Lehrerin. "That's it" war die Reaktion und sie war nicht mehr zu bremsen. Es folgten Kurse bei Jacques Hébert, dem Gründer der Société d'aquarelles in Kanada und Bernhard Vogel. 1997 realisierte sie ihre ersten Ausstellungen und erhielt in den folgenden Jahren für ihre Aquarelle zahlreiche Auszeichnungen. Still und heimlich schlich sich mit der Zeit auch ihr alter Wunsch wieder an die Oberfläche. Acryl! Fast dreissig Jahre vergingen, ehe sie sich an dieses Material wagte. Ganz Lucienne Aman-like, wiederum selbst experimentierend, schuf sie erste Werke, ehe sie sich zu Kursen bei Doris Walser entschloss.
Lucienne Aman ist eine äusserst vielseitige Persönlichkeit, die nebst ihrem Beruf auch mal beim Umbau ihres Bauernhaus ein Dach einreisst, die Maurerkelle schwingt oder halt Wände malt. Den Ausgleich findet sie beim Malen. Ihre Verbundenheit zur Natur spiegelt sich in den Aquarellen mit in sich fliessenden Farben und Formen. Kraftvoll, abstrakt, manchmal fast bedrohlich wirken ihre Acrylbilder, immer wieder zu Landschaften, dem Licht und der Weite einen Bezug suchend. Text: Karl Fritz
Die Werke von Lucienne Aman sind während der beiden Laufenburger Kulturwochen "Fliessende Grenzen" in der one4one Galerie auf der Schweizer Seite zu betrachten.
Ausstellung: 4. August bis 31. August 2007
Vernissage: 4. August um 17:00 Uhr
Oeffnungszeiten: Mi-Fr. 13:00 bis 18:30 Uhr Sa: 10:00 bis 17:00 Uhr So. 14:00 bis 17:00 Uhr
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