Der Heilige Abend war da, aber die Bescherung liess oft noch auf sich warten. Alle jene, die es kaum noch erwarten konnten, wurden zum Weihnachtsfest mit Clo Bisaz ins Salzhaus in Brugg eingeladen.
Clo Bisaz erzählte und das Warten war vergessen...
Die Freude vor der Freude Viele Kinder kamen mit ihren Eltern, um die Zeit bis zur Bescherung zu verkürzen. Auch wenn es den Kleineren nicht leicht fiel, still auf ihrem Platz zu sitzen, lauschten sie doch gespannt der merkwürdigen Geschichte vom „Hochmütigen Lebkuchenmann“.
Das Drumherum des Salzhauses schaffte die perfekte Atmosphäre für diese Geschichte und man vergass leicht, dass dies nicht das eigene Wohnzimmer war. Gemütlichkeit und Neugier machte sich breit, als Clo Bisaz mit seiner Geschichte begann. Die Geschichte wurde musikalisch unterstützt und so war man bald gefangen, in der Geschichte von Frieda und Georg.
Nach diesem wunderschönen Ereignis wurden Kerzen angezündet und es wurde das bekannte Lied „Der Stern von Bethlehem“ gesungen. Wer noch bleiben wollte, konnte leckere Lebkuchenplätzchen und Süssmost geniessen. Für alle, die nach der Bescherung nichts vor hatten, stand an diesem besonderen Abend das Salzhaus offen und lud ein zum gemütlichen Beisammensein in der Heiligen Nacht.
Das Theater mit Clo Bisaz wurde von Liechti Graf Zumsteg Architekten AG in Brugg unterstützt. Ohne sie wäre dieser Anlass nicht möglich gewesen. Besonderen Dank gilt aber auch Clo Bisaz, der mit seiner überzeugenden Erzählweise, die Kinder beeindruckte und so die Wartezeit erheblich verkürzte sowie an die Veranstalter, dem Kulturkreis Windisch und dem Palais Odeon Brugg.
Der Hochmütige Lebkuchenmann Lebkuchen kennen die meisten Menschen aus der Weihnachtszeit und so passte die Geschichte auch zum Fest. Wie alle Geschichten begann auch diese mit „Es war einmal...Eine Frau mit dem Namen Frieda..."
Sie war so einsam, dass sie sich eines Tagen einen Lebkuchenmann backte. Doch sie hatte zuviel Backpulver genommen und der Lebkuchenmann wurde rund und mächtig. Frieda holte ihn aus dem Backofen, drückte ihm einen Kuss auf Backe und gab ihm den Namen „Georg“. Weil sie ihn so sehr mochte, schenkte sie Georg einen dunkelroten Umhang aus Samt und fertigte eine Krone aus Goldpapier. Frieda liebte ihn so sehr und wollte ihn unterhalten, damit er auch Freude an ihr fand. Sie las ihm täglich Geschichten vor, die von Prinzen und Prinzessinnen handelten. Die Eitelkeit nahm seinen Lauf, als Frieda ihn vor den Spiegel stellte, in dem er sich, vor nun an täglich betrachtete.
Selbstverständlich wollte Georg danach nicht bei Frieda bleiben. Er war etwas Besseres und machte sich auf die Suche nach einem Schloss und einem angemessenen Platz für einen Prinzen. Eines Nachts, es muss die Silvesternacht gewesen sein, sprang er vom Tisch und floh. Sein Weg führte ihn zuerst zu einer Kuh, die sich erst über seine Gesellschaft freute und ihm eine Bleibe anbot. Doch Georg wollte dies nicht, obwohl er fürchterlich fror. Er beleidigte die Kuh und nannte sie „dumme Kuh“. Darauf hin wurde die Kuh böse und verjagte den Lebkuchenmann.
So wanderte Georg weiter und traf auf Neujahrsglücksschweine. Die Schweine boten ihm an, mit ihnen von Haus zu Haus zu ziehen, um die Glückwünsche zum Neujahr zu überbringen. Aber Georg rief den Schweinen zu, dass sie zu dreckig seien und es sich für einen Prinzen nicht schickte mit Schweinen umherzuziehen. Die Schweine waren gekränkt, schliesslich waren Neujahrsglücksschweine saubere Schweinchen.
Auch die Schweine vertrieben ihn und so kam Georg in den Wald, in dem er auf einen Fuchs traf. Der Fuchs schien ihn zu verstehen und redete ihn sogar mit „euer Hochwohlgeboren“ an und was noch besser war, er wusste auch, wo es ein Schloss gab, indem man auf einen Prinzen wartete. Er wollte Georg dorthin bringen. Ihre Reise führte sie, durch den Wald zu einem Fluss, der überquert werden musste. Der Fuchs bat den „Prinzen“, er solle sich auf seinen Rücken setzen, damit er nicht nass wurde. Während der Überquerung musste der Lebkuchenmann erst auf den Kopf und dann auf die Nase des Fuchses klettern, da er sonst nass oder noch schlimmer aufgeweicht wäre.
Doch Hochmut kommt vor dem Fall und der Fuchs war listig und frass den Lebkuchenmann am Ende seiner Reise. Das Einzige, was vom Lebkuchenmann übrig blieb, war seine Krone, die nun keinen Besitzer mehr hatte.
Und die alte Frieda, sie backte sich einen neuen Lebkuchenmann. Diesmal nahm sie weniger Backpulver und er bekam auch keine Krone und keinen Umhang. Sie nannte ihn Karli und dieser ist bei ihr geblieben, bis er letztendlich zerbröselte.
Clo Bisaz Clo Bisaz ist ein Erzähler und Schauspieler, der seines Gleichen sucht. Eigentlich hatte er Koch gelernt, bis er 1982 die Erfüllung in der Schauspielerei fand und eine Ausbildung absolvierte. Von 1986 bis 1992 war er Ensemblemitglied des Théâtre pour le moment in Bern. Während dieser Zeit und darüber hinaus folgten viele Gastspiele, wie „Die Geschichte vom Soldaten“ in Bern oder „September hat Zeit“ in Baden.
1992 nahm er seine Tätigkeit als freischaffender Schauspieler auf. Durch den nötigen Fleiss und mit einer grossen Portion Humor folgten zahlreiche Theaterauftritte, verteilt über die ganze Schweiz sowie eigene Produktionen und Coproduktionen, wie „Der kleine dicke Ritter“ von Robert Bolt, welcher 2002 auf Schloss Hallwyl gezeigt wurde.
Bereits 1987, also nach seinem erfolgreichen Abschluss als Schauspieler, widmete er sich der Theaterpädagogischen Tätigkeit. Lehrerfortbildung und Erwachsenenbildung waren einige Aspekte dieser Arbeit, aber auch die Regie des Theaterstücks „Weihnachtszirkus“ in einer Schule für Schwerhörige.
Clo Bisaz besitzt eine Erzählstimme, die jeden in seinen Bann ziehen kann. Mittlerweile tourt er mit verschiedenen seiner Produktionen und Coproduktionen durch die Schweiz und begeistert sein Publikum, so wie die Kinder an diesem Heiligen Abend.
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