Chinderhuus, Frick - Sonntag, 14. Januar 2007 00:19
Jugend
Die Kinder vom „Zwärglihuus“ haben einen neuen Platz
Von: Anya Plättner
Wer kennt es nicht, das „Zwärglihuus“ am Ortsende Hornussen, wenn man Richtung Frick unterwegs ist. Viel Trubel gab es in den letzten Wochen, um die Schliessung dieser Kinderkrippe, die seit sieben Jahren unter der Leitung von Daniela Treyer stand.
Der Rückblick Die Eltern waren aus allen Wolken gefallen, als im Oktober 2006 die Kündigungen der Krippenplätze im „Zwärglihuus“ ins Haus kamen. Bereits Ende Januar 2007 hiess es, werde das Haus geschlossen. Die vorwiegend berufstätigen Eltern waren schockiert. Ein betroffener Vater aus Hornussen rief die Eltern zusammen und gemeinsam beschloss man die Gründung eines Fördervereins zur Weiterführung der Krippe, unter der Leitung der bisherigen im „Zwärglihuus“ angestellten Betreuerinnen Angela Moz und Manuela Jufer.
Das „Zwärglihuus“ wäre gern von den Eltern weitergemietet worden, um ihren Kindern einen Ortswechsel zu ersparen. Die von den Kindern geliebten Betreuerinnen, hätten so die Leitung in der Kinderkrippe übernommen. Aber auch Daniela Treyer organisierte, parallel zur Vorbereitung der Fördervereinsgründung, die Übernahme der Kinderkrippe durch die Tabulino-Kinderkrippe aus Schinznach Dorf.
Während eines Informationsanlasses im Birkensaal des Gemeindehauses Hornussen, der von Frau Treyer organisierte wurde, sollte über die Zukunft der Kinderkrippe Auskunft gegeben werden. Die Präsentation wurde allerdings kurz nach der Einleitung unterbrochen. Ein Elternteil forderte eine Aussprache, die seit der Kündigung der Krippenplätze am 24. Oktober längst fällig geworden war.
Trotz der Vermittlungsversuche des Gemeinderates und einiger Eltern wurde kein definitiver Entschluss an diesem Abend gefunden, was auch auf Missverständnis und aggressive Umgangsformen zurückzuführen war. Frau Treyer bedauerte die Überstürztheit des Kündigungsbriefes, betonte jedoch, dass aufgrund gesundheitlicher Gründe und des unschönen Zwistes zwischen ihr und den beiden Betreuerinnen ein Weiterführen des „Zwärglihuus“ nicht möglich ist. Eine Vermietung an die beiden Betreuerinnen schliesst sie ebenfalls aus, da „schon zu viel Glas“ zerbrochen sei.
Die Eltern wollten jedoch die Betreuerinnen behalten und sprachen sich dafür aus, dass Angela Moz und Manuela Jufer eine eigene Kinderkrippen GmbH gründen sollten. Die Unterstützung des Eltern-Fördervereins wird den beiden Frauen garantiert und alles Nötige zur baldigen Realisierung getan. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatten sich achtzig Prozent der Eltern darauf geeinigt, dass sie ihre Kinder zukünftig in die neue Kinderkrippe bringen werden.
Am 08. Januar 2007 war es dann endlich soweit und das „Chinderhuus Dino“ öffnete seine Pforten.
Das „Chinderhuus Dino“ Innerhalb weniger Wochen wurde der Traum vom „Chinderhuus Dino“ verwirklicht. Die Eltern des Fördervereins haben Wort gehalten und so die Realisierung stark vorangetrieben. Nun befindet sich das neue „Zuhause“ der Kinder im Büttihaldenweg 1 in Frick. Bereits am Freitag, den 05. Januar, stand das Chinderhuus für jedermann offen.
Zahlreiche Neugierige, ehemalige Zwärglihuuser, Interessenten und vor allem Kinder kamen an diesem Nachmittag, um die erfolgreiche Umsetzung zu begutachten. Liebevolle Details fielen bereits beim Eingang ins Auge. Jedes der Kinder bekommt ein eigenes Schränkchen, indem es seine Utensilien unterbringen kann.
Die Spielräume und Schlafgelegenheiten sind gemütlich und liebevoll eingerichtet. Die Kinder, die am Tag der offenen Tür anwesend waren, fühlten sich sichtbar wohl. Einzig und allein der Aussenbereich ist noch nicht fertig geworden. Aber wir sind uns sicher, dass auch dies bald erledigt ist, so wie uns die Präsidentin des Fördervereins Frau Ramseyer bestätigte.
Die neuen und alten Leiterinnen Angela Moz und Manuela Jufer sind froh, über die Entwicklung, die ihr Leben genommen hat. Dass sie von den Kindern geliebt werden, zeigten auch die Anmeldungen im neuen Chinderhuus. Wie bereits zugesagt, kommen 80 Prozent der Kinder aus dem Zwärglihuus und am Tag der offenen Tür kamen in der ersten Stunde bereits drei Anmeldungen hinzu. Jedes Kind ist hier willkommen, egal welche Hautfarbe es hat, noch welcher Religion es angehört. Das Alter der Kinder im Chinderhuus beträgt zwischen drei Monate und zehn Jahre. Die Eltern der Kinder können selbst bestimmen, wie lange und wie oft ihr Kind die Kinderkrippe besucht. So variiert die Kinderanzahl am Tage und die Jungunternehmerinnen können sich mit ihren drei Praktikantinnen, um jedes einzelne Kind kümmern und es individuell betreuen.
Die Eltern, die ihr Kind im Chinderhuus „Dino“ angemeldet haben, traten automatisch dem Förderverein „Chinderhuus Dino“ bei und was dieser bewirken kann, zeigte die jüngste Geschichte. Das Chinderhuus ist von Montag bis Freitag von 7.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. An den gesetzlichen und lokalen Feiertagen, sowie an nur zwei Wochen über Weihnachten und Neujahr bleibt die Kinderkrippe geschlossen.
Gerade das Chinderhuus „Dino“ zeigt, was Menschen bewirken können, wenn sie zusammen halten und gemeinsam an einem Strang ziehen. Fricktal24.ch wünscht dem Chinderhuus „Dino“ viel Glück und vor allem, viele glückliche Kinder.
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