Nicht die Blechbüchsen Armee kam am vergangenen Sonntag ins Rollen, sondern das Basler Seifenkistenrennen, das wie immer in der Flaniermeile am Spalenberg stattfand. Über dreissig Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Basel und der Region, aber auch aus Deutschland, Frankreich mit ihren witzigen und originell gebastelten Kisten warteten auf den Start am Gembsberg.
Tilo Ahmels, der zum fünften mal diesen spannenden Wettkampf organisierte, hatte nichts vergessen, alle Requisiten standen bereit: Sicherheits-Abschrankungen, Puffermatten, Fahnen, Strassenschilder, Schanze, Verkehrshütchen, Funkgeräte, Stopp-Box – wie bei einem echten Formel 1 Rennen. Bei diesem zugelassen wurden Ein- und Zweisitzer. Sicherheit war gross geschrieben: Die Rennkisten mussten über Lenkung und Bremsen verfügen und die Piloten duften nur mit einem Helm und Handschuhe an den Start.
Outfit, Fahrkünste und Akustik Gewertet wurde der Rennstall mit seiner Seifenkiste. Die Piloten konnten also innerhalb der Rennteams beliebig ausgetauscht werden. Die verspielten Konstruktionen mit ihren mutigen und sichtbar aufgeregten Piloten und Pilotinnen rollten, rasten, blechten, ratterten und rasselten alsdann den Spalenberg hinunter. Ganz besonders fiel der Nuggi Express auf, aber auch schnelle Fische und Wale, Hasen und Pilze - Kisten mit aufmontierten Radios, Sirenen, rollenden Blechdosen mitsamt singenden und musizierenden Co-Piloten fuhren zum Gaudium des Publikums an ihnen vorbei. Zwei Teams der Energiedetektive waren mit von der Partie, unter dem Label «Erdgas» gingen gleich drei Teams an den Start. Die Schlumpfkiste (Pilz) war mit Abstand die schnellste Seifenkiste, das fahrende Floss die am Klangvollsten. Mitunter sausten die Junioren, aber auch deren begeisterte Väter auf zwei Räder in gefährlich aussehender Seitenlage in die heisse Kurve vor dem Rümelinsplatz.
Eine Publikumsjury benotete die Rennställe mit Fähnchenschwingen und Akkustik Die Bewertung, die durch eine Publikumsjury erfolgte, konzentrierte sich nicht nur auf das Outfit der Rennwagen und den Fahrstil, sondern auch auf das akustische Design, also auf die klangvollsten Geräusche. Aufs Gradwohl wurden im Publikum insgesamt hundert Schweizerfähnchen in die Hände gedrückt mit den Anweisungen, wie sie akustisch und mit Fähnchen schwingen die Noten abgeben konnten. Zuweilen war die Jury aber so fasziniert von den imposanten Gefährten, dass sie vor lauter Staunen vergass, diese zu schwingen. Die Pilotin der Schlumpfkiste gewann unumstritten den ersten Preis, der Silberpfeil den 2. Das rollende Floss erhielt für seine Akustik den Sonderpreis. Auch die «Verlierer» erhielten einen «Murkser Preis.»
Das Basler Seifenkistenrennen im Kulturkalender der Stadt Basel Also Tilo Ahmels aus Deutschland nach Basel kam, fiel ihm auf, dass hier keine Seifenkistenrennen stattfanden. «Das muss geändert werden», sagte er sich und machte sich an die Arbeit. Einige Zeit später konnte er seine Idee realisieren. Die Industriellen Werke Basel (IWB) unterstützen ihn auf Anhieb ideell und materiell, danach folgten andere wichtige Sponsoren. Am Anfang nannte sich das Rennen «Recy Race«, was Ahmels aber dann in «Basler Seifenkistenrennen» änderte, eine Bezeichnung, die jeder versteht und sich besser mit der Stadt assoziieren lässt. Irgendwann machte Ahmels eine Pause, da er mit anderen Projekten beschäftigt war. Doch die Basler wollten ihr Seifenkistenrennen zurückhaben und Radio Basilisk überzeugte ihn dann, den lustigen Wettkampf weiterhin zu organisieren. Nicht ausgeschlossen ist, dass sich das Basler Seifenkistenrennen eines Tages so etabliert, dass es von Basel nicht mehr wegzudenken ist und schlicht in den Kulturkalender der Stadt gehört.
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