Hänsel und Gretel - das Reisetheater Zürich gastierte in Oberhof
Von: Hans Berger
Obwohl immer wieder totgesagt, üben Märchen noch immer ihren Zauber aus und dies nicht nur auf die Kleinen. So auch in der Mehrzweckhalle in Oberhof wo sich die eigentlichen Empfänger der Geschichten, die Kinder und die älteren Märchenliebhaber die Waage hielten.
Fragt man jemand nach einem bekannten Märchen so werden “Rotkäppchen” “Das Tapfere Schneiderlein“, “Schneewittchen und die sieben Zwerge” und ganz sicher auch “Hänsel und Gretel” genannt eines der berühmten Märchen der Gebrüder Grimm. Die Märchenerzähler appellieren immer an die Fantasie der Zuhörer. Die Geschichten beruhen mehrheitlich auf der Schilderung von Einzelheiten. So sind z.B. Bei Hänsel und Gretel die langen spitzen Finger der Hexe, der Hunger der beiden Kinder und deren herumirren im Walde ausführlich thematisiert. Die Handlung an und für sich wäre schnell erzählt und bietet daher kaum genug Stoff für eine zweistündige Theateraufführung, wenn.....
Ein authentisches Märchen Doch unter der Regie von Jörg Christen spielt das Reisetheater überzeugend eine authentische, märchengerechte, spannende Episode, die nichts von dem vermissen lässt, was dem erwachsene Zuschauer noch irgendwo im Hinterkopf präsent hat. Gut in die Geschichte integriert sind die beiden zusätzlichen Figuren des „Kulissenschiebers“ und des „Zauderis“. Beide gehören nicht zum Märchen, übernehmen aber zum Teil die Rolle des Erzählers ohne so zu wirken, sind humorvoll und überraschen ganz beiläufig die Zuschauer mit kleinen Zaubertricks. Die Kulisse insbesondere der Wald ist märchenhaft
Die Darsteller Die Schauspieler verstehen es ihr Publikum in die Märchenwelt zu entführen. Insbesondere die Kinder reagieren spontan auf entsprechende Fragen und vor allem auf Gestiken. Hänsel und Gretel (Michael Hutter und Andreas Schüller) entsprechen in ihrer Darstellung den Märchenfiguren ebenso der liebende Vater (Fredy Treier). Die böse Mutter ist tatsächlich böse die aber ums Mehrfache von der Hexe (in der Doppelrolle Christina Paloma) übertroffen wird. Und der Kulissenschieber und der Zauderi (Jörg Christen und Kurt J. Meier) runden mit ihren Darstellungen das positive Bild der schauspielerischen Leistungen der Reisetheater-Crew ab.
Das Reisetheater Das Reisetheater Zürich wurde 1982 mit dem Ziel gegründet, qualitativ gutes Kindertheater in einer Form zu produzieren und zu spielen, die es zulässt, Theater auch in Gebiete der Schweiz zu bringen, die nicht über ein eigenes Theaterensemble verfügen. Der riesige Zuschauerzuspruch den das Reisetheater jedes Jahr hat, zeigt deutlich auf, wie beliebt die Vorstellungen bei Jung und Alt sind.
Die Handlung des Märchens Hänsel und Gretel sind die Kinder eines armen Holzfällers, der mit seiner Familie im Wald lebt. Als die Hungersnot immer grösser wurde, der Holzfäller keinen Lohn mehr bekam, die Mutter auf dem Markt nichts verkaufen konnte wird, überredet sie ihn, ihre beiden Kinder in den Walt zu führen um sie dort alleine zurückzulassen. Obwohl der Liebende Vater dies zuerst nicht wollte, gab er dem Drängen seiner Frau nach. Doch Hänsel hatte das Gespräch zwischen seinen Eltern mitgehört, und legte daher eine Spur aus kleinen weissen Steinen, auf der sie zurück laufen können. So kommt es, dass der Plan der Mutter das erste Mal nicht funktioniert. Doch der zweite Versuch gelingt: Diesmal haben Hänsel und Gretel nur eine Scheibe Brot mit. Aus den Krümeln legen sie eine Spur, doch die werden von Vögeln gefressen. Dadurch finden die Kinder nicht mehr nach Hause und verirren sich. Nach langem Umherirren finden die beiden das berühmte Hexenhäuschen, das ganz aus Brot, Kuchen und Zucker hergestellt ist. Zunächst stillen sie gierig ihren Hunger. „Knusper knusper Knäuschen, wer knuspert an mei'm Häuschen?“, tönt es aus dem Häuschen. „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind, “ antworten die Kinder. Die Hexe lässt sich nicht täuschen, fängt die beiden, macht Gretel zur Dienstmagd und mästet Hänsel in einem Käfig, bis er fett genug ist, um ihn aufzufressen. Hänsel täuscht jedoch die böse Frau. Um zu überprüfen, ob der Jüngling schon dick genug ist, befühlt die halb blinde Hexe jeden Tag seinen Finger. Hänsel streckt ihr aber jedes Mal einen kleinen Knochen entgegen, um sie irrezuführen. Als sie ihn dann doch braten will, kann Gretel die Hexe jedoch im letzten Augenblick überlisten. Als sie den Ofen öffnet, schiebt Gretel die böse Hexe in den Ofen. Die Kinder finden wertvolle Schätze im Hexenhaus und im richtigen Moment erscheint der Vater, welcher Sie seit tagen im Wald suchte und dessen böse Frau inzwischen gestorben war. So findet auch diese Geschichte ihr gutes Ende. Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heut.
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