Die Tour de France, einer der wichtigsten Radrennen, rückt je länger – je mehr in negative Schlagzeilen. Schlagzeilen, welche von Dopingfällen überhäuft werden. Die Medien (Zeitungen und gewisse Fernsehstationen) werden über das diesjährige Radrennen nicht mehr berichten. Ist das die richtige Entscheidung?
Die Medien sind voll Gewisse TV-Stationen haben entschieden, nach dem erneuten Dopingskandal Ihre Berichterstattung per sofort einzustellen. Tagtäglich füllen Berichte über dieses unschöne Thema die Zeitungsseiten und mancher wird sich denken: ist doch logisch, dass die Fahrer gedopt sind. Wie kann man sonst in einer solchen Periode – die Tour dauert über drei Wochen – derartige Leistungen beinahe tagtäglich erbringen? Selbstverständlich kann man aber einen Hobbysportler nicht mit den Profis vergleichen, aber auch für einen, der den Radsport zu seinem Beruf gemacht hat, wirft dennoch die Fragen auf, wie das bloss möglich ist? Tagtägliches Training? Gesunde Ernährung? Gute Erholung? Fragen über Fragen, die sich nun die ganze Welt stellt...
Nun droht also einer der populärsten Rundfahrten, die Tour de France, im Doping-Sumpf stecken zu bleiben. Angemerkt sei, dass in diesem Jahr die bereits 104. Tour de France gestartet wurde. Wie ist nun die Dopinggeschichte überhaupt ins Rollen geraten? Bereits im vergangenen Jahr mussten einige Rennfahrer aufgrund Dopingverdachtes die Tour beenden und auch heuer wurde mit dem Führenden, dem Dänen Rasmussen, ein Rennfahrer disqualifiziert.
Wie kommt man aus dem „Dreck“? Es bleibt nun die Frage, wie man aus der Dopingspirale rauskommt. Es gibt bestimmt mehrere Möglichkeiten, doch die französischen Medien gehen noch härter ins Gericht: In der „France Soir“ steht unter anderem „Avis de décès de la Tour de France“ (Todesanzeige der Tour) oder die „Libération“ schrieb: Stoppt die Tour!
Doch wäre ein abruptes Ende der Tour die richtige Lösung? Ich denke kaum, dass dies die Dopingprobleme lösen würde, würde man die Tour sofort beenden. Ich bin ganz klar der Meinung, dass man endlich mal richtig aufräumen muss, sämtliche Dopingsünder überführen müsste. Doch das lässt sich nicht so einfach bewerkstelligen, wird man nie im Leben alle Sünder überführen können. Man kann das vergleichen mit den Autorasern im Strassenverkehr. Auch da wird man nie und nimmer alle erwischen...
Ist die Dopingangelegenheit nun etwas Neues im Sport? Hat man vor Jahrzehnten nicht auch schon versucht, mit unerlaubten Mitteln seine Siegeschancen zu erhöhen? Möglicherweise, so könnte ich mir vorstellen, hatte man nicht die Mittel, die es heute ermöglichen, einem Sportler einen Drogenkonsum nachzuweisen.
Frankreich und seine Tour: eine Party, die gar keine mehr ist....:selbst die unverbrüchlichsten Fans finden inzwischen, dass in Sachen Dopingskandale die Schmerzgrenze erreicht ist. Nach allen Affären mit positiven Kontrollen oder dringenden Verdachtsmomenten in den letzen zehn Jahren ist die Diagnose klar: der verschärfte Kampf gegen Doping hat nicht die erhoffte abschreckende Wirkung gezeigt.
Die Tour de France ist in unserem Nachbarland aber noch weit mehr als nur ein Sportanlass. Gerade im ländlichen Frankreich ist es das Ereignis, wenn in der Nähe oder gerade vor dem eigenen Haus die Tour durchrollt. Selbst Nicolas Sarkozy fuhr bei einer Etappe mit einem Cabrio durch das Ziel und es demonstrierte in unglaublicher Art, wie das Land hinter der Tour steht. Damals gratulierte Sarkozy dem führenden Dänen Rasmussen und beglückwünschte die Organisatoren, wie sie den Kampf gegen das Doping gewonnen haben. Das war vor rund zehn Tagen und die Welt des Radsportes noch einigermassen in den Fugen. Nun scheint die Tour am Ende. Am Wochenende, wenn die Fahrer auf der Champs-Elysées eintreffen werden. Doch drei Tage vor dem Höhepunkt scheint Frankreich in eine Katerstimmung zu fliegen.
Sport wird in schlechtes Licht gestellt Auch hierzulande gibt es einige Radsportvereine, die ihrem Hobby hoffentlich ohne Dopingkonsum nachgehen. Aufgrund einiger Rennfahrer, die positiv getestet wurden, gerät der gesamte Radrennsport in ein schlechtes Licht. Haben es diese wirklich verdient, die damit nichts zu tun haben?
Ich denke nein, doch es wird ein ganz steiniger Weg werden für diese Sportart, aus dieser zur Zeit misslichen Lage sich zu befreien. Lange wird man in den Medien noch von den Skandalen an der Tour de France hören, diese kann man nicht einfach so rasch aus den Gedächtnissen der Menschheit löschen. Wenn dann wieder einmal ein Sportler des Dopingsportes überführt wird, wird man abermals über die Vorfälle in Frankreich lesen können.
Den hierzulande anwesenden Vereinen wünsche ich viel Durchhaltevermögen und viel Erfolg. Denn hoffen wir, dass die Schweiz anlässlich Ihrer Tour nicht auch in dermassen negative Schlagzeilen gerät...
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