Bereits am Dienstag hielt der TV-Tross mit 6 Lastwagen Material und 35 Mitarbeiter in Laufenburg Einzug. Über Wochen hinaus waren mehrstündige Besprechungen mit dem OK unter der Leitung von Stadtammann Rudolf Lüscher vorausgegangen. Minutiöse Planung war angesagt. Der Platz wurde ausgemessen, festgelegt wo das Jasszelt, die Bühnen, die Beleuchtungstürme und die Festgarnituren stehen sollen. Kilometerweise wurden Kabel verlegt. Jede Sequenz, jedes Wort und jeder Schritt einstudiert. Nichts blieb den Zufall überlassen.
Die Proben Was feinsäuberlich auf Papier festgehalten war, galt es nun am Donnerstagnachmittag im Massstab 1:1 in einer öffentlichen Probe zu testen. Das Interesse war aber eher mässig, so, dass bei den TV-Leuten bedenken kamen, ob der Platz am Abend auch gefüllt würde. Diese Befürchtungen waren aber vergebens. Bei den Proben erwies sich die charmante Moderatorin Monika Fasnacht als sehr geduldig. Was bei einem Fernsehstar nicht selbstverständlich ist. Zusammen mit Regie und Aufnahmeleitung wurde jede Moderation zum Teil mehrfach durchgespielt. Das lag aber nicht an der Präsentatrin mit den strahlend, blauen Augen, sondern eine der sechs vorhandenen Kameras und die dazugehörige Beleuchtung mussten in Abstimmung mit der nächsten Szene bestimmt und eingestellt werden. Man bekam den Eindruck, hier ist ein eingespieltes Team am Werke.
Die nötige Ausdauer mussten aber auch das Bläserquintett „5 brass“ an den Tag legen. X-mal wurde ihr Formationslauf geprobt, bis die Regie mit den Einstellungen zufrieden war. Nicht anders erging es dem Kabarett-Duo Sutter & Pfändler verstärkt durch Stadtammann Rudolf Lüscher.
Trotz vielen, aus Sicht des Beobachters, zeitraubenden Leerläufen, die solche Proben mit sich bringen, ist es für die Zuschauer spannend den Aufbau der Sendung mitzuverfolgen.
Die Stunde Null Der schön eingerichtete Platz hatte sich inzwischen gefüllt. Nervosität war nicht zu verspüren. Selbst die teilnehmenden Laufenburger Jasser Maja Burgherr, Philipp Pfeifer, Werner Burkard und der erst 13-jährige Gregor Heussler schienen gelassen der Dinge, die da kommen zu harren. Aber auch die beiden Jasskönige aus Vaduz und Triesenberg, Markus Verling und Ernst Schädler, welche zusätzlich noch die Last der Vergabe des nächsten „Donnschig-Jasses“ auf ihren Schultern trugen, schienen ruhig Blut zu bewahren.
Seitens des Aufnahmeleiters Rob Rutz wurde dem OK viel Lob für die gute Zusammenarbeit und die Organisation gezollt. Stadtammann Robert Lüscher begrüsste die vielen Gemeinderatsdelegationen, die zahlenmassig stärker vertretenen Triesenberger, ihre Konkurrenten aus Vaduz und zeigte sich erfreut über die grosse Teilnahme der Laufenburger Bevölkerung und dem schönen Wetter.
Monika Fasnacht überreichte dem bei der letzten Sendung am Telefon mitspielenden und zum Jasskönig gekürten Laufenburger Kurt Künzli nachträglich den verdienten Pokal. Noch vor der Sendung boten Sutter & Pfändler beste kabarettistische Unterhaltung, bevor dann pünktlich um 20.00 Uhr Monika Fasnacht den Zoll überschreitend die Sendung eröffnete. Gegenüber Peter Pfändler, der einen Zollbeamten spielte, wies sich die Showmasterin für den begleitenden Hund „Simba“ mit dem Impfausweis und für sich mit einer Jasskarte aus.
Nun ging zur Sache Gleich zu beginn der Sendung schwebte einige Minuten lang, werbewirksam der Zeppelin der NAB über den Festplatz und bewirkte grosse Aufmerksamkeit. Auf die Konzentration der Spieler schien das Spektakel am Himmel keinen Einfluss zu haben.
Der Ehrengast des Abends, Nationalratspräsidentin Christine Egerszegi hatte die Aufgabe am „Hau-den-Lukas“ die Trumpfkarte zu bestimmen. Im Unterschied zum Nationalrat, wo die höchste Schweizerin mit dem Hammer, resp. Glocke Ruhe gebietet, trieb sie mit jeweiliger lautstarker Unterstützung des Publikums den Lukas in die Höhe.
Spannung pur dann am Kartentisch. An über zwanzig aufgestellten Monitoren konnte das Spiel mitverfolgt werden. Die Laufenburgerin Maja Burgherr und der Vaduzer Jasskönig Ernst Schädler lagen nach den ersten zwei Runden mit 4 Differenzpunkten gleichauf, gefolgt von Philipp Pfeifer und der Triesenbergerin Telefonjasserin.
Nach den nächsten zwei Runden wurde Werner Burkhard mit 2 Differenzpunkten eindeutig zum Jasskönig des Abends erkoren und Triesenberg bekam mit 32 Differenzpunkten, vor Vaduz mit 37 Punkten den Zuschlag für den nächsten Austragungsort.
Die nachfolgenden Aufstellung zeigt, dass alle den Differenzler beherrschen, nur einige einfach noch das nötige Glück fehlte.
Sp.1
Sp. 2
Sp.3
Sp. 4
Total
Maja Burgherr
Laufenburg
2
2
4
Philipp Pfeifer
Laufenburg
9
0
9
Kurt Künzli
Tel. T-berg
14
4
18
Ernst Schädler
Vaduz
3
1
4
Georg Heussler
Laufenburg
19
30
49
Werner Burkard
Laufenburg
0
2
2
Markus Verling
Triesenberg
6
8
14
Walter Walser
Tel. Vaduz
30
3
33
Zwischen den Jass Runden ernteten die „5 bras“ mit ihrem Zigeunertanz grossen Beifall. Mit einem Sketch am Schlagbaum demonstrierte Sutter & Pfändler den Laufenburgern unter Mitwirkung des Stadtammanns humorvoll, wie zusätzliche Einnahmen für die Stadt generiert werden könnten. In einer Filmeinspielung liess Christine Egerszegi den Taler über 30 Sekunden im Gefäss kreisen und bestätigte damit die Zuversicht der Telefonanrufer, die ihr dieses Können mit einer überwiegenden Mehrheit von 68 % zutrauten. Unter den eingegangenen Telefonanrufen wurde eine Gewinnerin für einen einwöchigen Urlaub im Wallis ausgelost.
Die Stunde verflog im Nu. Kaum hatte die Jassrunde angefangen war sie auch schon wieder vorbei. Wie gewohnt führte Monika Fasnacht souverän durch die Sendung. Sie versteht es Präsent zu sein, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Weit über die vorgegebene Zeit hinaus verteilte die sympathische Moderatorin anschliessend an die Übertragung noch Autogramme, während die „5 bras“ ihr Können unter Beweis stellten. Die beiden Sportvereine Volley-Smasch 05 Laufenburg Kaisten und der FC Laufenburg Kaisten waren für die Festwirtschaft zuständig, die sie meisterlich, professionell leiteten.
Die Zuschauer genossen nach den regnerischen Tagen den milden Sommerabend bis spät in die Nacht hinein.
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