„foifer & weggli Trionettli“ machte auf seiner „durdösuiss“ einen Halt in Münchwilen
Von: Hans Berger
Der Chäpelli-Wirt, vom gleichnamigen Bistro in Münchwilen, hatte alle Hände voll zu tun, stetig musste er Stühle organisieren, um den in strömen kommenden Besuchern einen Platz zu bieten. Im ganzen Haus gab’s wohl kaum noch einen freien Stuhl, so gross war der Andrang.
Scheu und unbeholfen, mit nicht in die heutige Zeit passenden Kleidern, gerade genauso, wie man sich so „Landeier“ vorstellt, kamen Sonja Wunderlin, Möhlin, Gabriel Kramer, Wil und Marc Suter, Böttstein hinter dem Vorhang hervor und brachten kaum ein Wort über ihre Lippen. Einzig: „Der Manager hat uns geraten zu sagen, dass es mal eine Pause gibt“, und stellten danach die Frage, „ist es euch recht, wenn wir mal anfangen?“ Damit war das Eis gebrochen, und das zahlreiche Publikum sang bereits beim ersten Lied leise mit.
Die „durdösuiss” Als Kulisse diente dem Trio einzig eine auf einem Vorhang schemahaft aufgezeichnete Schweizerkarte. Daran zeigten sie auf, wo sie sich momentan musikalisch auf ihrer „durdösuiss” aufhalten. Das Repertoire des „Trionettli“ umfasst Volksweisen in allen vier Landessprachen. Längst vergessene Kinderlieder, wie zum Beispiel „Schuhmächerli, Schuhmächerli, was choschte dini Schuhe?“ oder „Dr Hansdampf im Schnoogeloch“ haben die munteren Drei entstaubt und ruft sie zur Freude des Publikums wieder in Erinnerung. Die Arrangements sind so poppig, ja sogar rockig gemacht, dass kaum jemand dem Mitwippen entgehen kann. Die drei Showtalente begleiten die bekannten Weisen mit Gitarre, Banjo, Mandoline, diversen Flöten darunter auch eine Ocarina und mit einer Bassbalaleika, welch gezupft und gleichzeitig auch geschlagen wird und so zum Rhythmusträger wird.
Es ist eine ganz andere Art der Interpretation von Volksmusik, was die Trionettlis mit ihrem tollen dreistimmigen Gesang darbieten, lustig, lüpfig und eben auch rockig.
Der Aufbau des Repertoires ist professionell, viele rassige Melodien, dazwischen auch mal etwas melancholisches. Doch nach der Pause geht die Post ab. In Münchwilen jedenfalls wurde lautstark mitgesungen, geschunkelt und geklatscht und am Schluss mehrere Zugaben gefordert.
Zwischen den einzelnen Stücken wird viel Klamauk gemacht, Kurzgeschichten und Witze erzählt und immer wieder wird das Publikum in die Unterhaltung involviert. So entsteht innert kürzester Zeit eine lockere, ja fast familiäre Atmosphäre.
Das Trio in Kürze Im Jahre 2001 trafen sich Marc, Gabriel und Claudia in einer WG in Kaisten und das Trio entstand. Claudia heiratete, bekam ein Kind und schied aus und wurde Mitte 2006 durch Sonja ersetzt. Inzwischen ist das Trio auch auf CD zu hören und absolviert momentan seine zweite Tournee, die nach 14 Stationen am 30. August und 1. September ihren Abschluss in Wil am Talfest im Mettauertal findet.
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