«Füürio» hiess das Motto des diesjährigen Museumfestes in Zeihen
Von: Hans Berger
Die Kulturkommission Zeihen hat zu Recht Freude an ihrem kleinen, schmucken Dorfmuseum und ist mit viel Engagement dabei die Ausstellung mit Leben zu erfüllen. So organisiert das fünfköpfige Gremium alljährlich mit dem Übertitel „Museum Attraktiv“ ein Fest das immer einen Bezug zu den Ausstellungsstücken hat.
Feuerwehr einst Grund des diesjährigen Mottos war eine alte Feuerwehrspritze, welche bis anhin in Oberzeihen im „Fürwehrhüsli“ stand und nun in den Besitz des Museums gelangte. Die von Hand betriebene Pumpe wurde von der Gemeinde zwischen 1907 und 1909, damals bereits schon als Occasion, erstanden. Ihre Dienste erwies sie 1933 zu letzten Mal in Hornussen beim Brand eines Bauernhofes. Wen wundert’s, dass Pierre Glaser viele Stunden aufwendete, um die Oldie-Spritze vom Staub, Dreck und Rost zu befreien. Nun ist man auf der Suche nach Freiwilligen die mit ihrem Fachwissen die Feuerwehrspritze zumindest theoretisch wieder einsatzbereit machen. Im Museum können noch viele weitere Einsatzmittel, die einst der Feuerbekämpfung dienten, bestaunt werden. Alte Uniformen, getragen von adretten Schaufensterpupen, lassen kaum erahnen wie bissig diese Kleidungsstücke sind. Ein alter Schlauchwagen, der sicher einmal stolze Besitzer hatte, zeigt auf, wie dürftig der Materialeinsatz einst war. Anhand einer Fotogalerie werden frühere Einsätze der Zeiher Feuerwehr gezeigt.
Feuer und Rauch Dass die Feuerwehr Zeihen auf die Relikte alter Zeiten für ihre Einsatzbereitschaft nicht angewiesen ist, demonstrierte sie am Museumsfest vor Ort. Feuerwehrkommandant Mario Wülser und seinen Mannen liessen das Fest zum Event werden. Sie bot Kindern und Erwachsenen die Gelegenheit sich in der Feuerbekämpfung zu üben. Feste und flüssige Stoffe sowie Gas wurden in Brand gesetzt und die Zuschauer hatten Gelegenheit mit Unterstützung der Feuerwehrleute das Feuer mit den geeigneten Einsatzmitteln zu bekämpfen. Es flammte und qualmte, die Augen mussten oftmals gerieben werden. Mit viel Enthusiasmus aber auch mit dem nötigen Respekt waren vorallem die Kids mit von der Partie. Voller Stolz leuchteten dann auch ihre Augen, wenn sie im Feuerwehrauto thronen durften. Ein Highlight war auch das Fahrzeug mit der ausziehbaren Feuerwehrleiter. Aus dreissig Meter Höhe konnte das schöne Dorf Zeihen besichtigt werden.
Das Museum Die liebevoll eingerichtete Ausstellung zeigt allerhand Werkzeug aus vergangenen Zeiten. Ausser den Feuerwehrrelikten gibt es noch vieles zu bestaunen. So vor allem altes Werkzeug aus den bäuerlichen Betrieben. „Wir sind darauf bedacht, nur Gegenstände die einst in Zeihen im Einsatz waren zu zeigen“, erzählte Elisabeth Glaser, Präsidentin der Kulturkommission. Gegenwärtig ist man daran den gesamten Fundus, welcher aus einigen tausend Einzelteilen besteht, zu inventarisieren. Das Museum hat keine festen Öffnungszeiten, doch sind Frau Glaser und die übrigen Kommissionsmitgliedern, nach vorheriger Absprache, allzeit bereit die Pforten zu öffnen und über diesen und jenen Gegenstand Auskunft zu geben. Kontaktaufnahme via wolle@bluewin.ch
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