Über Mangel an Festivitäten können sich die Rheinfelder dieses Wochenende nicht beklagen. Am Freitag, das Schweizerfest, gestern und heute das Inselifest und das 1. August-Fest steht auch unmittelbar vor der Tür. Obwohl die Wetterfrösche das nicht gehalten haben, was sie noch am Mittwoch versprachen, konnten sich der Pontonierfahrverein Rheinfelden gestern nicht über eine mangelnde Nachfrage ihrer Felchenfilets beklagen.
Der Spruch „viele Köche verderben den Brei“ stimmt hier nicht (Bilder: HB)
Riesiger Andrang Rund 60 Personen stehen während des zweitägigen Festes im Einsatz, eine grosse Anzahl davon entfällt auf die Küchenmannschaft. Man hat sich dort viel vorgenommen. Über 1000 kg Fische müssen zuerst im Wasser gewaschen, dann im Bierteig gewendet und zuletzt in den drei Fritteusen frittiert werden. Fast wie in einer Grossküche geht es zu und her. Aber aufgrund jahrelanger Erfahrung wird Hand in Hand gearbeitet und ein jeder weiss, was er zu tun hat. Diese professionelle Zusammenarbeit trägt sicherlich, nebst der hochstehenden Qualität der Fische, zum guten Ruf der Pontonier-Fischküche bei.
Kaum war die Fischküche um 11.00 Uhr geöffnet, musste man eine halbe Stunde später bereits in einer langen Warteschlange anstehen. Doch die Wartezeit lohnte sich. Die goldgelb, nicht zu fettig gebackenen Felchenfilets mundeten einfach köstlich nicht zu verachten war auch der „süffige“ Pontonierwein. War man erst mal gesättigt, lud das Ambiente des Inselis und die Aktivitäten zum Verweilen ein.
Sport, Spass und Spannung Bereits zum 27. Mal organisierte der Pontonierfahrverein Rheinfelden das Schlaubootwettrudern, an dem jedermann, also auch jedefrau, teilnehmen kann. Einzige Voraussetzung dazu ist eine siebenköpfige Truppe zusammenzustellen, dann anmelden und schon ist man dabei. Gestartet wird beim Hotel Saline. Die rund 1000 Meter lange Rennstrecke führt dann am Höllehogge und der Altstadt vorbei und das Ziel ist das berühmt berüchtigte St.-Anna-Loch bei der Rheinbrücke. Dieses Jahr nahmen 26 Herren- und 6 Damen-Teams am Wettstreit teil. Hervorgerufen durch den hohen Pegelstand und den starken Wind war das Tempo höher wie sonst, was die richtige Liniefindung enorm erschwerte. Viele Zuschauer verfolgten die spannenden Zweikämpfe von der Brücke aus und feuerten ihre Teams und Favoriten lautstark an. Wie gewohnt kommentierte Stephan Faller den Verlauf der Rennen professionell und mit vielen zusätzlichen Informationen.
Das Rheinschwimmen Obwohl bei einer Rheintemperatur von fast 21 Grad einen Sprung ins Wasser nicht abwegig war, hielt die Lufttemperatur und vermutlich vorallem der starke Wind viele „Wasserraten“ davon ab, sich ins kühlende Wasser zu begeben. Trotzdem, beinah drei Dutzend Unentwegte beider Rheinfelden hatten sich auf der Startliste eingetragen und zusätzlich mit der Entrichtung des Startgeldes eine gute Tat vollbracht, denn der Rheinerlös kommt der Behindertensportgruppe Fricktal zugute. Die Organisatorin des grenzüberschreitenden Rheinschwimmens, Stadträtin Béa Bieber, begrüsste die mutigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und wünschte ihnen auf der Strecke bis zum Strandbad viel Freude und Spass. Diesen Wünschen schloss sich auch der mitschwimmenden stellvertretende Bürgermeister von Badisch Rheinfelden, Rolf Karrer an.
Ohw, uh, wauw, entfuhr es den Kehlen, als sie mit dem kühlen Nass in Berührung kamen. Doch das Aufstöhnen dauerte nur kurze Zeit und wandelte sich in ein fröhliches Lachen um. Die gleiche Tortour musste die etwas später dazustossenden „grünen Männchen“ des FC Rheinfelden über sich ergehen lassen. Doch sie hatten gut Lachen, als einzige Teilnehmer in der Kategorie „originellste Gruppe“ waren sie sich ihres „Sieges“ bewusst. Nicht so einfach erging des den andern beiden Gruppen den jüngsten und ältesten Teilnehmern, welche auch prämiert wurden.
Für allfällige Notfälle wurden die Schwimmerinnen und Schwimmer von den Pontoniereen, so wie des Rheinclubs, dem Rheinrettungsdienst und der DLRG begleitet.
Es geht weiter Heute Sonntag öffnet das Inselifest um 10.00 Uhr wieder seine „Pforten“ und gemäss dem Motto „s’het solangs het“ , gibt es ab 11.00 Uhr wieder die feinen, goldgelben Felchen-Filets. Allerseits „en Guete!“
« fricktal24.ch – die Internet-Zeitung fürs Fricktal »
Mit dem Ziel, Plastik-Verpackungen und Getränkekartons flächendeckend zu sammeln und einer hochwertigen Verwertung zuzuführen, wurde der Verein RecyPac gegründet. Die nationale Lösung von RecyPac ist als ganzheitliche...
Der Bodenkohlrabi ist eine Kreuzung aus Kohlrabi und Herbstrübe und ist hierzulande auch unter dem Namen Steckrübe bekannt. Das Gemüse ist in der Schweiz heute eine Nische, war früher in Notzeiten aber lebenswichtig.
Supermärkten bieten immer mehr pflanzenbasierte Ersatzprodukte für Fleisch und Milch an. Wer durch Ersatz auf Fleisch verzichtet, reduziert die negativen Auswirkungen seiner Ernährung auf die Umwelt. Beim Milchersatz ist dies...
In den letzten Jahren sind zunehmend Lebensmittel auf den Markt gekommen als Alternative für tierische Produkte. Das erklärte Ziel: Nachhaltigkeit und Gesundheit positiv beeinflussen. Doch tun sie das wirklich? Eine Studie von...
Die Schweizer Eierbranche hat es geschafft, in einem langen Prozess des Dialogs und in zahlreichen Arbeitsmeetings mit allen Akteuren der Wertschöpfungskette eine gemeinsame Lösung zum Ausstieg aus dem Kükentöten zu erarbeiten....