Der „deutsch-schweizerische“ Schweizertag in Rheinfelden
Von: Hans Berger
Seit elf Jahren organisiert der schweizerische Honorarkonsul Gerhard Lochmann für die im Grossraum Freiburg lebenden Schweizer jeweils am Freitag vor dem 1. August, den schweizerischen Nationalfeiertag. Anfänglich fand dieser immer in Freiburg statt, seit einigen Jahren ist man damit auf „Wanderschaft“ und heuer wurden die beiden Rheinfelden als Austragungsort gewählt.
Das Feuerwerk, der krönender Abschluss des Schweizertages
Im Grossraum Freiburg gibt es 6'000 Hauhaltungen mit Schweizerbezieungen. Davon nahmen rund 230 Personen an der Feier in Rheinfelden teil. Eingeladen wurden auch Regierungsrats-Delegationen der an Baden-Württemberg grenzenden Kantone. Mit Freude stellte Lochmann fest, dass alle fünf Kantone in Rheinfelden vertreten waren. Ziel der Festivität ist, so der Honorarkonsul, abseits der Konferenztische, in ungezwungener Form Meinungen und Standpunkte auszutauschen und über anstehende Probleme zu sprechen.
Der Empfang Der informelle Austausch nahm seinen Anfang im Rathaus von Badisch Rheinfelden, wo die beiden Gastgeber Oberbürgermeister Eberhard Niethammer und Stadtammann Franco Mazzi die illustre Gästeschar begrüsste. Nach der Besichtigung der Ausstellung „SteinReich“ verschob sich der Tross auf die Schweizerseite zum Kurbrunnenareal.
Das Fest Bei der Ankunft der geladenen Gäste war die Bevölkerung schon zahlreich anwesend und wurde von „Gaukler Mathis“ aus München mit Jonglier-Akte und Feuerspiele unterhalten. „Im Ausland liebt man die traditionelle Schweiz, deshalb wollen wir die 1. August-Feier nicht modernisieren“ war Honorarkonsul Gerhard Lochmann Grundsatz. Ganz in diesem Sinne organisierte Stadträtin Béa Bieber dann auch den offiziellen Teil des Treffs auf Schweizerboden im Kurbrunnenareal. Den Reigen der Unterhaltung eröffnete ein Alphornquartett aus Deutschland, dessen Melodien bei untergehender Sonne heimatliche Gefühle erweckte. Doch auch die modernere Zeit wurde musikalisch von der Musikgesellschaft Rheinfelden-Baden vertreten, sie brillierte mit anspruchsvollen Stücken und guten Solisten. Typisch schweizerisch dann aber wieder die Rheinfelder Trachtengruppe. Mit ihren schönen Fricktaler Werktags-, Sonntags- und Festtagstrachten trugen sie leichtfüssig mehrere Volkstänze vor. Die Reden wurden umrahmt mit Jodlern gesungen von Stefan Haldemann begleitet am Schwyzerörgeli von Jürg Wenger.
Die Ansprachen Die Referenten Generalkonsul Josef Renggli, Stuttgart, Dr. Wolfram Haug, Polizeipräsident Baden-Württemberg und Urs Wütherich-Pelloli, Regierungsrat BL würdigten die gute politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland, insbesondere zwischen Baden-Württemberg und der Schweiz. Lobende Worte fanden sie auch übereinstimmend für die guten regionalen grenzüberschreitenden Beziehungen der Ortschaften entlang des Oberrheins und des Bodensees. Obwohl schon viel erreicht sei, dürfe man sich damit nicht zufriedengeben, es gäbe noch viele Baustellen, welche ihrer Fertigstellung harren, stellten sie ebenfalls gleichlautend fest ,ohne diese detailliert gross zu benennen.
Das Feuerwerk Schweizerseits waren einige Bewohner entlang des Rheines dem Aufruf der Organisatoren gefolgt und beleuchteten ihre Fester mit Kerzenlicht um damit auch die Verbundenheit mit den im Land Baden-Württemberg wohnhaften Schweizerinnen und Schweizern zu zeigen. Eine grosse Anzahl Schaulustige versammelten sich ab 22.30 Uhr auf der alten Rheinbrücke um den krönenden Abschluss des Schweizertages mitzuerleben. Von deutscher Seite aus ertönten Alphornklänge in den dunklen Nachthimmel. Eine Atmosphäre wie sich das wohl jeder Tourist in den Schweizer Bergen wünscht entstand. Darauf folgte ein imposantes, wunderschönes Feuerwerk, das den Zuschauern viele „ahs“ und „ohs“ entlockte und nach rund zwanzig Minuten von den Anwesenden mit grossem Applaus verdankt wurde.
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