... und 35’000 Begeisterte jubelten ihnen zu. Die mutigen Gallier Asterix und Obelix hätten, wären sie vor Ort gewesen, das Fürchten gelernt, ab dem Grossaufmarsch der Römer am gleichnamigen Fest in Augusta Raurica.
Welch Glück, dass die Beiden durch Abwesenheit glänzen, ansonsten wären die Einheimischen wohl in eine Fehde verwickelt worden.
Grösser, schöner, attraktiver… … so präsentierte sich das 12. Römerfest in Augusta Raurica. Im Zentrum stand dabei das neu eröffnete römische Theater, in dem an beiden Tagen während 10 Stunden Spektakel geboten wurde. Auch auf dem übrigen Gelände, das mit rund 7000 m2 doppelt so gross wie in den letzten Jahren war, genossen die Gäste das abwechslungsreiche Angebot.
Die Gladiatoren Genauso wie in den grossen Monumentalfilmen Ben Hur, Spartacus und wie sie so alle heissen, war die Atmosphäre im römischen Theater, wenn die Gladiatoren gegeneinander antraten. Angefeuert von den Kämpfern selbst und vom Speaker, johlte das Publikum wie einst im Kolosseum in Rom. Eigentlich fehlte nur noch dessen Entscheid über Leben und Tod mit dem Daumenzeichen nach oben oder unten. Nein, ganz so ernst war’s natürlich nicht, es war eine echte Gaudi an der die Akteure und das Publikum seine Freude hatte.
Ein Feuerwerk an Akrobatik, Tanz, Sprache und Anmut… … wurde bei der gossen römischen High-Society-Show geboten. In einem von David Bröckelmann verfassten Dialog philosophierten ein Römer (Nic Aklin) und ein Mensch aus der Moderne (David Bröckelmann) über die beiden Zeiten, analysierten trotz 2000 jähriger Differenz manche Gemeinsamkeiten und hielten den Feinfühligen unter den Zuschauern einen Spiegel der heutigen Gesellschaft vor. Das spannende Rededuell wurde mit akrobatischen, hervorragend choreografierten Tänzen zu moderner Musik und mit einer Modeschau in stilechten römischen Festtagsgewändern aus dem 3. Jahrhundert nach Christus harmonisch ergänzt. Wären sie nicht angekündigt gewesen, Miss und Mister Schweiz, Christa Rigozzi und Tim Wielandt, hätte das Publikum nicht wahrgenommen, so klein war deren Einsatz. Die Show aber war fantastisch.
Damit nicht genug Die stolzen Krieger hoch zu Ross, mit ihren tollen Reitkünsten zog die Besucher immer wieder an. Angesichts der glühenden Sonne haben wohl viele Zuschauer mit den bis zum Kopf schwer gepanzerten Soldaten mitgelitten. Auch die temporeichen Wagenrennen waren ein Magnetpunkt. Beeindrucken wie die Wagenführer die nebeneinander angespannten vier Pferde im Griff hatten. Eine Fahrkunst, so der Sprecher, die heute nur noch wenige beherrschen.
Auf dem übrigen Gelände, das mit rund 7000 m2 doppelt so gross wie in den letzten Jahren war, genossen es die Gäste sichtlich das Flanieren von Stand zu Stand. Viel Interesse wurde den Kräutern und dem damaligen Standard der Medizin bekundet. Selbst der grösste Anhänger der Römerzeit muss aufgrund der damaligen Medizinalkünste froh sein, in der heutigen Zeit leben zu können. Auch konnte man erfahren, welche Mittel die Römerinnen für ihre Schönheitspflege verwendeten, was natürlich vor allem das weibliche Geschlecht interessierte, währendem sich die Männer mit römischen Werkzeugen und deren Verwendung eingehend befassten.
Auch die Kinder kamen voll auf ihre Rechnung: Körbe flechten, Mosaiken aus echten Steinen legen, der Dauerbrenner Schminken und Frisieren à la romaine, sich als Steinmetz versuchen, Fibeln schmieden oder auch einfach Ponyreiten ermöglichte auch den Kleinsten, ein wenig antike Luft zu schnuppern. Für die Grösseren stand Speerwerfen oder gar die Gladiatorenschule auf dem Programm.
Friedlicher Abzug Nach zwei tägiger Belagerungszeit zogen sich die Römer vor einer Woche wieder friedlich in ihre Gefilde zurück. Was Asterix und Obelix vermutlich als Sieg ihrerseits verbuchten und mit grosser Wahrscheinlichkeit ein Freudengelage veranstalteten.
Das Fazit unsererseits: Rundum ein attraktives, freudvolles Fest, das Gross und Klein begeisterte und das nächstes Jahr, aufgrund des guten Feedbacks, noch mehr Besucher anlocken wird, besonders dann, wenn der Gastronomiebereich noch ausgebaut wird.
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