Am Dienstag, 21. November, lud der Landfrauenverein in Bözen zu einem besonderen Anlass ein. Viele waren gekommen, um Frau Doris Rüfenacht kennenzulernen und um mehr über ihre eigene Persönlichkeit zu erfahren.
Der Abend Lustig hatte der Abend begonnen, als die Fingerabdrücke eines jeden Teilnehmers angefertigt wurden. Es ging zu, wie auf einem Polizeirevier, nur dass es hier keine Straftäter gab. Im praktischen Teil des Abends erklärte Frau Rüfenacht, was man alles aus diesen Abdrücken lesen kann. „Ich habe sehr viele spannende Hände gesehen“ erklärte sie zu Beginn des Vortrages. Spannung lag in der Luft, denn jeder wollte wissen, was in seinen Händen lag. Doch erst hatte Frau Amsler vom Landfrauenverein das Wort. Sie bedankte sich fürs Kommen und war erstaunt, wie viele Gäste den Weg nach Bözen gefunden hatten.
Frau Rüfenacht begann mit der Geschichte der Handdeutung und hatte gespannte Zuhörer, deren Sinne mit jedem Wort geschärft wurden. Dennoch betonte sie, dass sie nicht die Zukunft vorhersagen konnte. Anfangs waren noch Einige enttäuscht, doch dies legte sich schnell. Es gab viele andere Informationen, die es auszuwerten galt.
Die Berührung einer fremden Hand brachte den Einen oder Anderen zum Lachen, nicht weil diese Hand nicht schön war, sondern weil man sich damit noch nie befasste. Auch die daraus gewonnenen Erkenntnisse führten zum Schmunzeln oder herzhaften Lachen. Doch letztendlich hat jeder Einzelne eine Erkenntnis gewonnen, die ihm im Leben weiterhelfen wird und damit das Schicksal in der Hand. Oder welche Mutter wünschte sich nicht, ihr Kind endlich besser zu verstehen. In solchen Fällen können die Charakterzüge, die die Hand des Kindes verraten, helfen und damit einen harmonischeren Umgang zwischen Eltern und Kindern schaffen.
Auch wenn nicht alle Aspekte, in dieser kurzen Zeit, beleuchtet werden konnten, wird man sich gern an diesen Abend zurückerinnern und seine Hände von einer anderen Seite betrachten.
Handdeutung – Chirologie Wo der Ursprung zu dieser Wissenschaft liegt, ist unbekannt. Bekannt sind Höhlenbilder auf denen Handnegativsilhouetten dargestellt sind, z. B. die Grotten von Gargas und Runen die Fingerabdrücke aufweisen, aber auch hier ist nicht bekannt, welchen Charakter diese Elemente besitzen. Dennoch hat den Menschen schon immer seine Zukunft und Herkunft interessiert.
Hinweise für die Betrachtung der menschlichen Körperpartien, zu denen auch die Hände gehörten, finden sich in alten indischen Schriften. Diese Schriften stammen aus der Zeit um 1'500 v. Chr. und besagen, dass die Götter besondere Zeichen in den Handflächen trugen. Auch Buddha soll bei seiner Geburt, Zeichen an Füssen und Handflächen gehabt haben, die das ganze Universum darstellten und Vorboten für eine grosse Zukunft waren.
In Indien gibt es auch noch andere Hinweise. Die Gesetze von Manu prangern die unehrlichen Praktiken einiger Handleser, im 1. Jahrhundert v. Chr. an. Durch buddhistische Missionare kam die Chirologie nach China. Hier erkannte man schnell, dass die Hände reicher und kultivierter Menschen anders aussahen, als die der Bauern. Aus dieser Erkenntnis entwickelte sich ein eigenes System der Handlesekunst.
Diese Kunst hielt auch Einzug in die arabische Kultur, als die islamischen Mogulreiche im Norden Indiens entstanden. Besonders das Studium der Handsymbolik übernahmen die Araber von den Indern. Die Hand wurde als wichtiges religiöses Symbol betrachtet, was den Menschen an die Existenz Gottes und seiner Gebote ermahnte.
Auch in der Heiligen Schrift finden sich mehrere Beispiele auf die besondere Bedeutung von Händen und Fingern. In der christlichen Ikonegraphie wird Christus als „die rechte Hand Gottes“ bezeichnet.
Die westliche Tradition des Handlesens war zwar auch von indischen Elementen geprägt, geht jedoch zum grössten Teil auf Elemente der griechische und römische Methoden aus der Antike zurück. In der Antike war die Handlesekunst eine angesehene Geheimwissenschaft und konnte hier reifen. Aristoteles sagte in seiner Schrift „De coelo et mundi causa“ (dt. „Vom Ursprung von Himmel und Erde“): „Die Linien sind nicht ohne Grund in die menschliche Hand geprägt, sie stammen von himmlischen Einflüssen.“
Im Mittelalter verdammten viele Theologie die Handlesekunst, obwohl sie viele Menschen der einfachen Bevölkerung und auch im Gelehrtenkreisen als zuverlässigste Wahrsagermethode hielten. Doch mit Beginn der neuen Wissenschaften wurden viele alte Traditionen in Frage gestellt und auch die Handlesekunst geriet in Vergessenheit.
Im 19. Jahrhundert erfuhren Studien der Hand und deren Interpretation eine intensive wissenschaftliche Beachtung. Auf dem 2. Kongress für Experimental-Psychologie in Paris wurde 1913 die Chirologie als Wissenschaft anerkannt, was auch der Anfang zum Neubeginn war.
Das Handlesen als eine der Orakelkünste (von lat. orare = beten) versteht die Hand als sinnlich wahrnehmbares Symbol, das Rückschlüsse auf die geistigen Inhalte und verborgenen Bilder des jeweiligen Handeigners zulässt. Deshalb wird diese Kunst als Mittel zur Selbsterkenntnis und als seelisch-geistiges Diagnoseinstrument genutzt – ein Spiegel, mit dem man in die Seele schauen kann.
Doris Rüfenacht Doris Rüfenacht wurde am 18. Juni 1946 geboren. Sie war ein empfindsames Kind mit starkem Drang nach Unabhängigkeit, was in einer ländlichen Umgebung aufwuchs. Trotz des Unabhängigkeitsdranges, war ihr Innerstes von dem Wunsch geprägt, sich im Schoss der Familie geboren zu fühlen und dem Bedürfnis nach dem Alleinsein.
Nach einer normalen Schulzeit absolvierte sie die KV-Ausbildung und arbeitete anschliessend lange Zeit im Personaldienst. Sie ist aber auch Familienfrau und Mutter von drei Kindern. Ihre weiteren Ausbildungen umfassten den militärischen Frauendienst, den Aufbau und der Organisation einer Familienhilfe sowie Sterbebegleitung und der Pflegekinderaufsicht.
Zusätzliche Ausbildungen in Tarot, in der Astrologie und im Handlesen liessen sie zu der Frau reifen, die heute beeindruckende Seminare abhält und Menschen in die Kunst der Chirologie einführt. Mittlerweile setzt sie sich mit der Handdeutung schon vierzehn Jahre auseinander und konnte durch verschiedene Kurse im In- und Ausland, Übungen, Kursvermittlungen sowie jeder Menge Literatur immer wieder neue Aspekte gewinnen.
Doris Rüfenacht ist eine eindrucksvolle Frau, die ihr Leben in die Hand genommen hat und versucht diese positive Lebenserfahrung anderen zu vermitteln.
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