Vom vergangenen Dienstag bis Sonntag bestritt die GS Schumacher-Aeroflex-Harvia die zum Weltcup zählende Friedensfahrt in Tschechien. In der Besetzung Silvan Dillier, Claudio Imhof, Jan Martin Krol, Markus Schweizer, Nicolas Winter und Vincent Uebersax konnten die Fahrer auf dem internationalen Parket einiges dazulernen. Der Sieg von Dillier in der vierten Etappe, der vierte Rang von Claudio Imhof im Einzelzeitfahren sowie der neunte Schlussrang von Silvan Dillier waren die Höhepunkte dieser harten aber schönen Rundfahrt im ehemaligen Ostblock. Der andere Teil der Mannschaft bestritt in Lyss die Berner-Rundfahrt, wo Christian Andres mit einem zweiten Rang seinen ersten Podestplatz bei den Junioren erzielte. Am Bergrennen von Silenen hinauf nach Bristen siegte Jan Martin Krol.
Das Siegerpodest der vierten Etappe der 36. Friedensfahrt mit dem strahlenden Sieger Silvan Dillier. Vlnr: Fabian Schaar (Deutschland), Sieger Silvan Dillier (GS Schumacher-Aeroflex-Harvia) und Rasmus Guldhammer (Festina-Dänemark).
Am Dienstag reiste die GS Schumacher-Aeroflex-Harvia an die 36. Friedensfahrt für Junioren nach Tschechien. Nachdem die traditionelle grosse Friedensfahrt für die Elite abgesagt wurde, gelang es dem Tschechischen Nationaltrainer Henke, er ist gleichzeitig auch OK-Präsident, die kleine Friedensfahrt für Junioren zu sichern. Auch in diesem Jahr zählt die Friedensfahrt zum Weltcup der Junioren und ist neben den Welttitelkämpfen das höchste Rennen im internationalen Kalender. Die Juniorenfriedensfahrt, die in der Region von Terezin stattfand, führte über sechs Etappen und eine Gesamtdistanz von 510 Kilometer und war zu "Ostzeiten" die härteste Juniorenprüfung innerhalb der "sozialistischen Länder". Die traditionelle Rundfahrt beinhaltet alles, was heute im internationalen Radsport von Bedeutung ist. Ein Einzelzeitfahren sowie lange und harte Etappen waren ein weiterer Bestandteil dieser schönen Rundfahrt. Die Mannschaft bestand aus den sechs Fahrern Dillier, Imhof, Krol, Schweizer, Uebersax und Winter sowie dem Betreuerteam mit Nicole Wittemann (Masseurin), Vroni Fuhrer (Betreuerin), Walter Schaffner (Mechaniker) sowie dem Sportlichen Leiter Peter Bernet.
Gute Etappenränge Zur ersten von sechs Etappen starteten 135 Fahrer aus zwölf Nationen darunter die Nationalmann-schaften von Deutschland, Belgien Strasse und Bahn, Estland, Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Dänemark, Oesterreich und der USA. Die dreiundzwanzig Mannschaften fanden auf der ersten Etappe einen Stadtrundkurs vor den Toren des Skoda-Werkes in Mlada Boleslav vor. Genau zur Startzeit öffnete Petrus die Schleusen und verwandelte die Strassen zu einer rutschigen und schmierigen Angelegenheit. Diverse Fahrer, darunter auch vier des Teams Schumacher, stürzten auf den nassen Strassen. Drei Fahrer konnten sich trotz den misslichen Bedingungen vom Feld absetzen und beendeten die Etappe mit eineinhalb Minuten vor dem über 100 Fahrer zählenden Hauptfeld. Durch eine forsche Gangart bedingt durch die Berg- und Sprintwertungen bildete sich auf der zweiten Etappe schon bald ein grosses Hauptfeld von 70 Fahrer. Der dritte Tag beinhaltete gleich zwei Etappen. Am Morgen ein Einzelzeitfahren über zwölf Kilometer und am Nachmittag eine zweite Halbetappe über 97 Kilometer. Im Zeitfahren wuchs Claudio Imhof über sich hinaus und belegt den ausgezeichneten vierten Rang. Imhof verlor auf den Sieger lediglich acht Sekunden und drei Sekunden auf einen Podestplatz. In der Nachmittagsetappe, die auf einem Rundkurs in Roudnice ausgetragen wurde, endete mit einem Massensprint von über 70 Fahrer.
Grenzüberschreitende Etappe Der Start zur vierten Etappe erfolgte im Tschechischen Decin und endete nach 114 Kilometer im Deutschen Pirna. Es ist nicht alltäglich, dass die Junioren an einer Rundfahrt über eine verkehrsfreie Grenze fahren können. Den Organisatoren in Deutschland ist es sogar gelungen, während zwei Stunden einen Autobahnabschnitt zu sperren, damit der Rundkurs von Pirna absolviert werden konnte. Die vorletzte Etappe war mit 114 Kilometer zugleich die schwerste und längste dieser fünftägigen Rundfahrt. Bei strömenden Regen nahmen die jungen Athleten diese Etappe in Angriff. Bereits nach dem Start bildete sich eine Spitzengruppe, in der auch Silvan Dillier Unterschlupf fand. Der Vorsprung wuchs bis zu einer Minute und der erste Bergpreis passierte die Spitzengruppe geschlossen. Im Aufstieg zum zweiten Bergpreis erfolgte der allgemeine Zusammenschluss und das Feld rollte gemeinsam nach Pirna. Auf den zwei Zusatzrunden in der Nähe von Dresden, bildete sich 25 Kilometer vor dem Ziel erneut eine fünfköpfige Spitzengruppe. Auch hier war Dillier aufmerksam und konnte mit dem entscheidenden Postabgang mitziehen. Das Quintett, bestehend aus Fabian Schaar (Deutschland), Pawel Borucki (Polen), Rasmus Guldhammer, Christopher Juul-Jensen (beide Festina-Dänemark) und Silvan Dillier vergrösserten den Vorsprung bis auf eine Minute. Im Finale bewies Dillier einen guten Renninstinkt. Der Pole Borucki versuchte als erster, auf der langen Zielgerade, den finalen Angriff zu starten. Die Festina-Fahrer, die zu zweit vertreten waren, reagierten mit Guldhammer. Dillier nahm das Hinterrad des Deutschen Schaar und beide liefen auf. In einem packenden Sprint behielt Dillier nach der Zielfilmauswertung die Oberhand.
Ein ständiges auf und ab verlangte am letzten Tag nochmals die volle Konzentration und Einsatz. Auf den 101 Kilometer mussten gleich vier Bergpreise absolviert werden. Zu Beginn der vier Runden wurde gleich ein forsches Tempo angeschlagen, dem viele Fahrer zum Opfer fielen. Nach rund 30 Kilometer hatte Silvan Dillier, der zurzeit bestklassierte des Teams, eine heikle Situation zu meistern. Infolge eines Defektes musste er das Fahrrad wechseln und verlor somit wertvolle Zeit. Dank der Hilfe seines Mannschaftskollegen Claudio Imhof, der sich voll in den Dienst von Dillier stellte, gelang es Ihnen, Sekunde um Sekunde gutzumachen. Nach gut zwanzig Kilometer konnte Dillier im Spitzenfeld wieder Anschluss finden. Im Sprint des Feldes erreichte er den achten Etappenrang und sicherte sich eine Klassierung in den Top-Ten des Gesamtklassements. Mit dem neunten Schlussrang von Silvan Dillier und dem zweiten Rang im Klassement der Jungen, dem vierten Etappenrang im Zeitfahren von Claudio Imhof sowie dem vierten Schlussrang in der Mannschaftswertung darf die GS Schumacher-Aeroflex-Harvia zufrieden sein. Die Rennfahrer konnten dabei internationale Luft schnuppern und einiges profitieren, was ihnen in den nächsten Rennen sicher zugute kommen wird.
Erfolge auf der ganzen Linie Während der Friedensfahrt bestritten die restlichen Teammitglieder die Berner-Rundfahrt in Lyss. Auf den drei Runden vor den Toren der Hauptstadt bildete sich vor Inangriffnahme der letzten Runde ein Spitzenduo bestehend aus Christian Andres (Schumacher-Aeroflex-Harvia) und Ivan Boutellier (VMC Gansingen). Das Duo harmonierte ausgezeichnet und der Vorsprung wuchs bis auf über eine Minute an. Im Zweiersprint um den Tagessieg schwang Boutelier vor Andres obenaus. Den Sprint des Feldes gewann der Luganesi Lorenzo Rossi und wurde somit Dritter. Remo Schuler belegte den 19 Rang, Benjamin Pahud den 22. Rang und Roman Stricker den 32. Rang. Die Berner-Rundfahrt zählte auch zum Challenge Club Maillot d’Or, einem Cup für Junioren. Trotz der Abwesenheit von Silvan Dillier, der als Leader das Klassement anführt, behielt er das Leadertricot vor dem Gansinger Boutellier und Claudio Imhof. Am traditionellen Auffahrts-Bergrennen von Silenen nach Bristen siegte Jan Martin Krol (Schumacher-Aeroflex-Harvia) mit einer Sekunde Vorsprung vor Christian Schneeberger und Tobis Lussi. Remo Schuler belegte den fünften und Benjamin Pahud den achten Rang.
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