Ich bin im Auto unterwegs. Vor mir ein Schlepper. Er zeigt mit dem Blinker an, dass er nach rechts abbiegen will. Ein Velofahrer drängt sich an mir vorbei, sich mit dem rechten Fuss auf dem Trottoir abstützend, so schmal ist der Raum zwischen dem Gehweg und den Autos. Aber er muss sich noch vorbeiquetschen, obschon er eigentlich sehen müsste, dass der Lastwagen auf seiner Seite abbiegen will. Danach wundert man sich wieder, wenn man in den Zeitungen liest «Velofahrer von Lastwagen überfahren». Zum Glück bin ich beides, Velofahrerin und Fahrzeuglenkerin, so weiss ich wenigstens, was mit einem toten Winkel gemeint ist und wofür der Blinker gebraucht wird.
Eine afrikanische Mutter beklagt sich bei mir, dass ihr kleiner, anderthalbjähriger Sohn äusserst schwierig in der Handhabe sei, er sei kaum zu bändigen. Sie würde ihn deshalb immer in den Kinderwagen setzen, damit er nichts anstellt. Kaum zu glauben. Ist sie noch nie auf die Idee gekommen, dass ihr Sohn deshalb schwierig geworden ist, weil bei ihnen zuhause den ganzen Tag der Fernseher läuft, er, wenn draussen, im Kinderwagen gefangen wird , statt seine seinem Alter entsprechende Energie und Entdeckungslust ausleben zu können?
Verspätet lese ich die Zeitungen durch und erfahre die letzten Neuigkeiten aus dem Vatikan. Warum regen sich evangelische Christen darüber so auf? Nur, weil die Äusserungen, wonach die evangelische Kirche im eigentlichen Sinne gar keine Kirche sei, vom grossen Manitou aus Rom (Papst) abgesegnet (hugh, ich habe gesprochen) wurden? Hauptsache ist doch, dass in der Realität in Europa (auch in bella Roma) Ökumene gelebt wird, und Christen und Katholiken sich gegenseitig anerkennen. Na ja, bis auf den Jünger vom Papst vielleicht, dem neuen Bischof von Chur.
Im Gartenbad werde ich auf eine Frau aufmerksam, da die Bademeisterin laut mit ihr schimpft. Ich erfahre - und sehe bei genauerem Hinblicken auch -, dass ihr Unmut dem kleinen Hund in der Tasche gilt, der unter einem aufgespannten Regenschirm liegt. Seine Besitzerin hat ihn einfach in die Badi geschmuggelt, der Arme hechelt. Der schwarze Regenschirm und die Tasche, in der er steckt, wird ihn wohl kaum vor der Hitze schützen, aber Frauchen bräunt sich an der Sonne.
Am Abend beobachte ich ein uniformierter Polizist, der einem Kleinbus in einem Halteverbot einen Bussenzettel unter den Scheibenwischer steckt. Danach sehe ich ihn in einen Mercedes einsteigen, in ein Zivilfahrzeug. Der kanns nicht lassen, offensichtlich ist er doch gar nicht im Dienst. Hoffentlich hat er seine innere Befriedigung dadurch erhalten. Aber wo sind sie, die Polypen, wenn die Franzosen und Deutschen aus ihren kaputten Auspuffen weisse Rauchsäulen in unsere Stadt tragen und «unsere» Luft (zusätzlich) verschmutzen? Und wenn sie, wie vor unserem Haus, wo Tempo 20 ist, mit 50 duureprätsche?
«Ich habe fertig!»
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