Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der Konsumentenpreise blieb im Dezember 2006 gegenüber dem Vormonat praktisch unverändert. Er erreichte den Stand von 100,6 Punkten (Dezember 2005 = 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 0,6 Prozent, verglichen mit Jahresraten von 0,5 Prozent im November 2006 und von 1,0 Prozent im Dezember 2005. Die mittlere Jahresteuerung für das Jahr 2006 betrug 1,1 Prozent.
Unterschiedliche Preisbewegungen Das insgesamt stabile Preisniveau im Dezember 2006 resultiert einerseits aus höheren Indexziffern
für Hausrat und laufende Haushaltsführung (+0,6%),
für Erziehung und Unterricht(+0,2%),
für alkoholische Getränke und Tabak(+0,2%) sowie
für Freizeit und Kultur (+0,1%).
Rückläufige Indizes stellte man anderseits
für Verkehr (-0,1%),
für Nachrichtenübermittlung (-0,1%) sowie
für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,1%) fest.
Der Index für Wohnen und Energie blieb stabil. In den übrigen vier Bedarfsgruppen fanden im Berichtsmonat keine Preiserhebungen statt.
Preisentwicklung für Inland- und Importgüter Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, blieb das Preisniveau nach Herkunft im Vergleich zum Vormonat bei den Inlandgütern und bei den Importgütern unverändert. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung um 1,0 Prozent, die Importprodukte eine Preisreduktion um 0,4 Prozent.
Mittlere Jahresteuerung 2006: 1,1 Prozent Die mittlere Jahresteuerung betrug im Jahr 2006 1,1 Prozent.
Im Jahr 2005 war der Landesindex um 1,2 Prozent,
2004 um 0,8 Prozent,
2003 und 2002 um je 0,6 Prozent,
2001 um 1,0 Prozent und
2000 um 1,6 Prozent gestiegen.
Das Preisniveau für Inlandgüter erhöhte sich 2006 im Durchschnitt um 0,8 Prozent, dasjenige für Importgüter um 1,9 Prozent.
Details der Preisentwicklung im Dezember 2006 Die Erhöhung des Indexes für Hausrat und laufende Haushaltsführung (+0,6%) ist in erster Linie auf die gestiegenen Preise für Möbel sowie für Wasch- und Reinigungsmittel zurückzuführen. Rückläufig waren vor allem die Preise für grosse Haushaltgeräte.
Vereinzelte Tariferhöhungen für Privatschulen wurden in der Bedarfsgruppe Erziehung und Unterricht (+0,2%) registriert.
Der Zunahme der Indexziffer für alkoholische Getränke und Tabak (+0,2%) ergab sich aus Preisaufschlägen für Rotwein, Weisswein und Bier. Etwas billiger wurde Schaumwein.
Der Anstieg des Gruppenindexes für Freizeit und Kultur (+0,1%) ist das Resultat von höheren Preisen für Bücher, Heimtierartikel, Pauschalreisen, Pflanzen und Bergbahnen und Skilifte. Preisabschläge wurden vor allem für PC Hardware, Spiel- und Hobbywaren sowie für Foto- und Fernsehgeräte festgestellt.
In der Gruppe Verkehr (-0,1%) sanken die Treibstoffpreise um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat und um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Stichtage 1. und 14. Dezember). Leicht gestiegen sind hingegen die Tarife für den öffentlichen Verkehr (Verkehrsverbunde).
Im Bereich Nachrichtenübermittlung (-0,1%) waren Preissenkungen für Telekomgeräte zu beobachten.
Die leichte Abnahme des Indexes für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,1%) ist das Resultat von tieferen Preisen für Wurstwaren, Agrumen und Schweinefleisch. Teurer wurden hingegen insbesondere frisches Gemüse und Kartoffeln sowie frische Fische und natürliche Mineralwasser (infolge Ende einer Aktion).
In der Bedarfsgruppe Wohnen und Energie verbilligten sich die Heizölpreise um 0,6 Prozent gegenüber November 2006 (Stichtage 1. und 14. Dezember). Sie lagen damit um 4,5 Prozent tiefer als vor Jahresfrist.
Verkettung mit früheren Indexreihen Die früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer verknüpften Reihen ergeben für den Dezember 2006 Indizes von 105,9 auf der Basis Mai 2000 = 100,
von 112,3 Punkten auf der Basis Mai 1993 = 100,
von 155,6 Punkten auf der Basis Dezember 1982 = 100,
von 193,9 Punkten auf der Basis September 1977 = 100 und
von 327,0 Punkten auf der Basis September 1966 = 100.
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