Die positive Entwicklung in der Schweizer Industrie hält an. Die Indikatoren wiesen im 3. Quartal 2006 weiterhin nach oben. Die Produktion wuchs im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,2 Prozent und der Umsatz um 9,1 Prozent. Auch die Auftragseingänge (+10,1%) und die Auftragsbestände (+7,4%) verzeichneten hohe Zuwachsraten. Die Fertigwarenlager erhöhten sich um 0,8 Prozent.
Starker Anstieg bei der Produktion (+8,2%)… Die Schweizer Industrie setzte ihren Aufwärtstrend fort. Sie baute ihre Produktion (ohne Baugewerbe) mit 8,2 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal weiterhin aus. Entscheidend für diese Entwicklung war das gute Abschneiden der Verbrauchs- und Investitionsgüterproduktion. Nach Branchen aufgeteilt zeigen die Elektro- und feinmechanische Industrie, der Fahrzeugbau und der Maschinenbau allesamt Wachstumsraten über 10 Prozent. Leichte Rückgänge verzeichneten nur die lederverarbeitende Industrie und die Branche „Kokerei, Mineralölverarbeitung“.
Werden die saisonbereinigten Produktionszahlen mit dem Vorquartal verglichen, so zeigt sich eine Erhöhung um 2,3 Prozent. Der positive Geschäftsgang in der Schweizer Industrie wirkt sich auch weiterhin auf den Arbeitsmarkt aus. Das Beschäftigungsbarometer des Bundesamtes für Statistik zeigt einen starken Anstieg in diesem Sektor.
…und bei den Umsätzen (+9,1%) Mit einem Plus von 9,1 Prozent gegenüber dem 3. Quartal 2005 stieg der Umsatz (+8,0% unter Einbezug des Baugewerbes) weiterhin an. Die Exporte leisteten einen wesentlichen Beitrag zu diesem Ergebnis. Die besten Zahlen präsentierten die Elektro- und feinmechanische Industrie, der Fahrzeugbau und die Metallindustrie. Bei der Metallindustrie bestimmten vor allem Preissteigerungen diese Entwicklung. Rückläufige Umsatzzahlen notierte nur das Papier-, Verlags- und Druckgewerbe.
Hohe Bestelleingänge (+10,1%) Im Berichtsquartal legten die Auftragseingänge mit 10,1 Prozent (+8,1% unter Einbezug des Baugewerbes) erneut klar zu. Dabei konnten sich die Unternehmen auf die grosse Nachfrage aus dem Ausland abstützen.
Die stärksten Zuwachsraten wurden bei der lederverarbeitenden Industrie beobachtet. Im Weiteren gaben der Maschinenbau, die Elektro- und feinmechanische Industrie, der Bereich „Gummi- und Kunststoffwaren“ und die Metallindustrie gute Zahlen bekannt. Rückläufige Bestellungseingänge zeigte nur der Fahrzeugbau.
Deutliche Erhöhung der Arbeitsreserven (+7,4%) Die Auftragsbestände stiegen mit 7,4 Prozent (+5,7% mit dem Baugewerbe) klar an. Seit dem 3. Quartal 2004 füllten sich die Auftragsbücher damit stetig.
Die höchsten Aufstockungen verzeichneten der Bergbau, der Fahrzeugbau sowie die Elektro- und feinmechanische Industrie. Einzig die Holzindustrie (ohne Möbel) und das Baugewerbe notierten rückläufige Zahlen.
Leichter Ausbau der Fertigwarenlager (+0,8%) Die Fertigwarenlager wurden von den Unternehmen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,8 Prozent aufgestockt. Am meisten stiegen die Lager im Papier-, Verlags- und Druckgewerbe, beim Fahrzeugbau und in der Metallindustrie. Bei der Nahrungsmittel-, Getränke- und Tabakindustrie sowie beim Maschinenbau wurde hingegen ein Lagerabbau registriert.
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