Im Durchschnitt stabile Preise – Jahresteuerung 2,8 Prozent
Von: BFS (eingesandt)
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise blieb im Juni 2007 gegenüber dem Vormonat insgesamt stabil. Während die Produzentenpreise um 0,1 Prozent stiegen, sanken die Importpreise um 0,1 Prozent. Der Stand des Gesamtindexes beträgt 107,8 Punkte (Basis Mai 2003 = 100). Innert Jahresfrist stieg das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 2,8 Prozent, womit die Jahresteuerung gleich hoch war wie im letzten Monat.
Leicht höhere Inlandpreise Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex erhöhte sich im Juni 2007 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Sein Stand beträgt 107,0 Punkte (Basis Mai 2003 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 2,5 Prozent höher. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt.
Hauptergebnisse Juni 2007
Hauptergebnisse Juni 07
Indexstand
Veränderung in % gegenüber
Jul 07
Jul 07
Jun 06
Basis Mai 03 =100)
Produzenten- und Importpreisindex (Total)
107.8
0
2.8
Produzentenpreisindex
107.0
0.1
2.5
Importpreisindex
109.4
-0.1
3.4
Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat registrierte man für Produkte der Bauschreinerei und des Innenausbaus, isolierte Elektrokabel, Möbel und Schrott. Tiefere Preise verzeichneten dagegen vor allem Rohmilch und Produkte aus Kupfer.
Geringer Rückgang der Importpreise Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Importpreisindex ging im Juni 2007 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent zurück. Sein Stand liegt nun bei 109,3 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 3,4 Prozent höher. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte.
Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat beobachtete man bei Gemüse, Früchten, Gartenbauprodukten und Benzin. Billiger wurden auch Kupfer und daraus hergestellte Produkte, sonstige Metallwaren, Computersysteme und nachrichtentechnische Geräte. Höhere Preise zeigten demgegenüber Kaffee, Erdöl (roh), Edelstahl und Nickel.
Produzentenpreise für ausgewählte Dienstleistungen: unterschiedliche Erhöhungen im letzten halben Jahr Entsprechend der grossen Bedeutung der Dienstleistungen und den internationalen statistischen Anforderungen dehnt das Bundesamt für Statistik die Produzentenpreiserhebungen schrittweise auf den Dienstleistungssektor aus. Zur Zeit stehen halbjährliche, jeweils für die Monate April und Oktober berechnete Preisindizes für den Güterverkehr auf der Schiene und der Strasse sowie für die Leistungen der Architektur- und Ingenieurbüros zur Verfügung. Die Ergebnisse werden jedoch erst dann in das Total des Produzentenpreisindexes integriert werden, wenn eine grössere Zahl von Dienstleistungsbranchen abgedeckt sein wird.
Im Güterverkehr stieg der Index im Halbjahr zwischen Oktober 2006 und April 2007 um 1 Prozent an. Dabei zeigte der Güterverkehr auf der Strasse (+0,8%) eine geringere Erhöhung als derjenige auf der Schiene (+1,7%). Der Preisanstieg im Schienenverkehr ist vor allem auf den Kursgewinn des Euro gegenüber dem Schweizerfranken zurückzuführen. Damit verteuerten sich die in Schweizerfranken umgerechneten Preise des internationalen Schienenverkehrs, für welchen der Euro die Rechnungswährung bildet. Im Vorjahresvergleich lagen die Preise des Güterverkehrs insgesamt um 1,4% höher (Strasse: +1,1%, Schiene: +2,2%). Die Leistungen der Architektur- und Ingenieurbüros, welche im Rahmen des Baupreisindexes erhoben werden, verteuerten sich im Halbjahr zwischen Oktober 2006 und April 2007 deutlich um 3 Prozent. Im Vorjahresvergleich war ein Anstieg um 6,3 Prozent zu beobachten, was auf dem Hintergrund der nach wie vor guten Baukonjunktur zu sehen ist.
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