Im Zentrum des alljährlich stattfindenden Sozialpartnergesprächs standen Informationen über die Umsetzung der Wachstumsinitiative, die Personenfreizügigkeit sowie die aktuelle Arbeitsmarkt- und Konjunkturlage
Landammann Kurt Wernli informierte über die Wirtschaftspolitik des Kantons Aargau. Aufgrund des verschärften Standortwettbewerbs muss sie sich neu ausrichten. Zur Zeit ist ein Planungsbericht zur wachstumsorientierten Wirtschaftspolitik in Bearbeitung. Dessen Stossrichtungen sind: Steigerung des Volkseinkommens und klares Profil des Aargaus als Wohn- und Wirtschaftskanton. Kurt Wernli zeigte anhand laufender und abgeschlossener Massnahmen den Erfolg der Wachstumsinitiative auf.
Migrationsamt Kanton Aargau (MKA) Aufgrund der guten Wirtschaftslage und der Personenfreizügigkeit hat im vergangenen Jahr eine verstärkte Einreise von ausländischen Arbeitskräften stattgefunden. Bei 75 % der 1'377 neu eingereisten Aufenthalter aus den bisherigen EG/EFTA-Staaten handelte es sich um deutsche Staatsangehörige. 3'190 Personen aus dem bisherigen EG/EFTA-Raum kamen als Kurzaufenthalter in die Schweiz. Davon arbeiteten 41,8 % bei Temporärunternehmen, 14,5 % im Bauhaupt- und Baunebengewerbe, 11,9 % im Gesundheitssektor und 11,4 % in der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie. Aus den neuen EG-Ländern fand nur eine geringe Einreise statt. Es wurden 33 Aufenthalts- und 396 Kurzaufenthaltsbewilligungen erteilt. Erwerbstätigen aus den so genannten Drittstaaten, d.h. aus Nicht-EG/EFTA-Staaten, kann der Kanton Aargau für die Kontingentsperiode 2006/2007 136 Jahres- und 237 Kurzaufenthaltsbewilligungen erteilen. Es werden jedoch nur Führungskräfte und hochqualifizierte Fachleute zugelassen.
Seit Beginn der eingeführten Meldepflicht für die maximal 90-tägige Erwerbstätigkeit in der Schweiz wird eine kontinuierliche Zunahme verzeichnet. Die Entwicklung zeigt saisonale Schwankungen. Die Spitze wird jeweils im Juli erreicht. Im Winter gehen am wenigsten Meldungen ein. In dieser Jahreszeit nehmen insbesondere die Tätigkeiten im Baugewerbe stark ab.
Auf den 1. Januar 2008 tritt das Bundesgesetz gegen die Schwarzarbeit in Kraft. Dieses wird insbesondere ein kantonales Kontrollorgan sowie eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen den mit der Schwarzarbeit betrauten Behörden bringen. Im Rahmen der Überprüfung der fremdenpolizeilichen Bewilligungs- und Meldepflicht führt das MKA schon heute Schwarzarbeitskontrollen durch. Dies geschieht teilweise in Zusammenarbeit mit den zuständigen Polizeistellen und der Grenzwacht.
Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) Die Wirtschaft befindet sich zurzeit in einem kräftigen Konjunkturhoch und kann sich auf eine starke Export- und Binnennachfrage stützen. Trotz einer leichten Abschwächung im Jahr 2007 wird eine sehr robuste Konjunktur erwartet. Der Arbeitsmarkt profitiert von dieser Situation, sodass auch 2007 von rückläufigen Arbeitslosenzahlenzahlen ausgegangen werden kann. Von dieser positiven Situation konnte insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit profitieren, die sich 2006 im Vorjahresvergleich signifikant zurückgebildet hat. Weiterhin unbefriedigend ist hingegen die Situation bei den schlecht oder nicht qualifizierten Teilnehmern am Arbeitsmarkt.
Die Führungskräfte von Schweizer Unternehmen blicken besorgt auf den Klimawandel. Der aktuelle 2024 Deloitte CxO Nachhaltigkeitsbericht zeigt, dass das Thema an Bedeutung gewinnt – sowohl im Bewusstsein als auch im Handeln der...
Die Schweizer Uhrenindustrie befindet sich gegenwärtig in einer heiklen Lage, die durch eine äusserst uneinheitliche Entwicklung seit Jahresbeginn gekennzeichnet ist. Durch die Verlangsamung der Nachfrage und den Rückgang der...
89% der Schweizer Arbeitnehmenden und 84% der Schweizer Arbeitgeber sind mit ihrer derzeitigen hybriden Arbeitsorganisation von drei Tagen pro Woche im Büro zufrieden. Die Ergebnisse werden in der neuesten globalen Studie...
Der «Gender Intelligence Report» der HSG untersucht die Entwicklung der Geschlechterverteilung auf allen Führungsstufen in Schweizer Unternehmen. In der diesjährigen Ausgabe haben die Autor:innen die Daten erstmals mit Blick auf...
Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise erhöhte sich im August 2024 gegenüber dem Vormonat um 0,2% und erreichte den Stand von 107,4 Punkten (Dezember 2020 = 100). Steigende Preise zeigten insbesondere pharmazeutische...