Immer weniger Schülerinnen und Schüler an der Volksschule
Von: Medienmitteilung AG
Nach einem starken Anstieg der Anzahl Schülerinnen und Schüler an der Aargauer Volksschule zwischen 1986 und 1996 ist seit 1997 eine rückläufige Tendenz feststellbar. Insgesamt wurden im November 2006 an der Volksschule (inklusive Kindergarten) 73’893 Schülerinnen und Schüler gezählt – das sind 1'399 (-1,9%) weniger als ein Jahr zuvor. Der Rückgang betrifft sowohl die Primarschulstufe als auch die Oberstufe.
Im Jahr 1999 wurde mit 35'123 Schülerinnen und Schülern in der Primarschule ein seit 1979 nicht mehr erreichter Höchstwert gezählt. Seither ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler als Folge der rückläufigen Geburtenzahlen stetig gesunken und lag im Schuljahr 2006/07 bei 31'972 (inkl. Einschulungsklasse). Dies sind 3’151 oder 9% Lernende weniger als sieben Jahre zuvor.
Zahl der Oberstufenschüler rückläufig Die Anzahl Schülerinnen und Schüler an der Oberstufe stieg bis ins Jahr 2004 auf 28'600 an. In den vergangenen zwei Jahren sank der Bestand infolge des auf der Primarschulstufe bereits zuvor eingesetzten Rückgangs auf rund 27'600.
Zahl der Mittelschüler erneut gestiegen Die Mittelschulen wiederum verzeichneten im Schuljahr 2006/07 einen leichten Anstieg um 172 Schülerinnen und Schüler auf einen Bestand von 4'600. Verantwortlich für die Zunahme sind die gymnasialen Maturitätsabteilungen. Die Zahl der Neueintritte stieg gegenüber dem Vorjahr ebenfalls leicht an.
Hoher Frauenanteil bei den kaufmännischen Ausbildungen Insgesamt 4'204 Schülerinnen und Schüler besuchten im November 2006 eine kaufmännische Ausbildung an öffentlichen Berufsschulen. Der Frauenanteil betrug 68%. Überdurchschnittlich viele Schülerinnen und Schüler machten eine Attestausbildung als Detailhandelsassistent/-in.
10’305 Schülerinnen und Schüler besuchten eine gewerblich-industrielle Berufsschule. Der Frauenanteil lag bei rund 25% und damit deutlich unter jenem in den kaufmännischen Ausbildungen. Mit über 90% waren in den Bereichen Körperpflege und Heilbehandlung am meisten Frauen vertreten. Dagegen finden sich im Baugewerbe und in der Metall- und Maschinenindustrie kaum Schülerinnen. Der entsprechende Frauenanteil liegt bei 2,2 respektive 3,3 Prozent.
755 Schülerinnen und Schüler besuchten die Berufsfachschule Gesundheit und Soziales, 614 die Höhere Schule für Gesundheit und Soziales (Tertiär).
Rund 900 Schülerinnen und Schüler in kantonalen Brückenangeboten Rund 900 Jugendliche nutzen seit November 2006 eines der der Brückenangebote, die an der der Kantonalen Schule für Berufsbildung angeboten werden. 771 nehmen an einem schulischen Weiterbildungsjahr und 139 an einem Kombijahr (Kombination von Schule und Praktikum) teil. Knapp die Hälfte der Jugendlichen des Weiterbildungsjahres haben die Sekundarschule abgeschlossen, ein Drittel die Realschule. Die Schülerinnen und Schüler des Kombijahres traten grösstenteils aus Kleinklassen über.
Wichtige Planungsgrundlage Die Schulstatistik wird jährlich anfangs November erhoben. Dabei wird der Bestand an Schülerinnen und Schülern unter anderem nach den Kriterien Schulart, Schulort, Geschlecht, Nationalität erfasst. Im Rahmen der statistischen Auswertung werden die neuen Zahlen auch mit früheren Erhebungen verglichen und analysiert. Die zeitliche Entwicklung dient dem Departement Bildung, Kultur und Sport als wichtige Planungsgrundlage.
Die Schulstatistik 2006/07 des Kantons Aargau umfasst 67 Seiten und kann beim Statistischen Amt, Bleichemattstrasse 4, 5000 Aarau (Telefon: 062 835 13 00; E-Mail: statistik@ag.ch; Internet: www.ag.ch/staag) zum Preis von 24 Franken bezogen werden. Weitere Informationen unter:www.ag.ch/staag.
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