Die Löhne der kantonalen Verwaltungen und ihrer Lehrkräfte
Von: BFS Medienmitteilung (eingesandt)
Der Vergleich der Löhne in den kantonalen Verwaltungen zeigt beträchtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Kantonen. Noch grösser sind die Unterschiede bei den kantonalen Lehrkräften. Dies zeigen die für den kantonalen öffentlichen Sektor erstmals veröffentlichten Ergebnisse der Schweizerischen Lohnstrukturerhebung 2004 des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Teilweise beträchtliche Unterschiede der Lohnniveaus der kantonalen Verwaltungen
Der Kanton Zug bezahlte im Jahr 2004 mit durchschnittlich 8623 Franken den höchsten Bruttolohn im kantonalen öffentlichen Verwaltungsbereich. Damit lag der Kanton Zug mit rund 2200 Franken über dem tiefsten mittleren Bruttomonatslohn (6429 Franken), der im Kanton Tessin ausbezahlt wird. Auffallend ist, dass sämtliche Innerschweizer Kantone sich in der oberen Hälfte der Rangliste befinden. Weiter ist bemerkenswert, dass einwohnermässig grosse Kantone (BE, TG, VS, FR, AG, VD, SO, TI) tendenziell tiefere Bruttolöhne im Verwaltungsbereich aufweisen als kleine (ZG, SH, OW, SZ, GR, NW, UR, JU). Der Bruttolohn der kantonalen Verwaltung im Kanton Schaffhausen liegt mit 7671 Franken beispielsweise 766 Franken über demjenigen des Kantons Aargau (6905 Franken). Als Vergleich: der Bruttolohn in der Bundesverwaltung belief sich 2004 im Mittel auf 7511 Franken und figuriert damit hinter den Spitzenreitern ZG, BL, SH, ZH. Dabei ist zu beachten, dass ein direkter Lohnvergleich zwischen den Kantonen aufgrund unterschiedlicher Aufgabenbereiche schwierig ist und dass sich hinter diesen Zahlen teilweise beträchtliche Struktureffekte verbergen. So ist z.B. der Anteil der Frauen in den erwähnten Kantonen BE, TG, VS, FR, AG, VD, SO und TI deutlich höher als in den kleineren Kantonen.
Deutlich höhere Löhne im kantonalen Unterrichtswesen als im Verwaltungsbereich Ein ganz anderes Bild gibt das kantonale Unterrichtswesen. Die Löhne sind generell höher als in den Verwaltungen, was wesentlich durch ein durchschnittlich höheres Ausbildungsniveau bedingt ist. Zwar werden auch hier die Eckpositionen von den Kantonen Zug (11’919 Franken) und Tessin (8410 Franken) besetzt. Aber von denjenigen Kantonen, die im Verwaltungsbereich die höchsten Löhne bezahlen, findet man beim kantonalen Unterrichtswesen nur noch drei in den Spitzenpositionen (ZG, BL, GE). Deutlich höhere Löhne als in der Verwaltung bezahlen vor allem die Kantone Solothurn (Differenz +3885 Franken), Appenzell-Ausserrhoden (Differenz +3757 Franken), Glarus (Differenz +3564 Franken) und Aargau (Differenz +3559 Franken). Interessanterweise figurieren in der Gruppe mit tieferen Bruttolöhnen auch Kantone wie Zürich, Luzern, St. Gallen und Obwalden, welche im Verwaltungsbereich zu den Kantonen mit den höchsten Löhnen gehören. Auffallend auch, dass vier von sieben lateinischen Kantonen am Schluss der Rangliste liegen, d.h. die tiefsten Löhne im Unterrichtswesen bezahlen (TI, FR, VD, JU). Die deutlich tieferen Löhne des Bundes (6150 Franken) sind durch die starke Dominanz von Assistenzstellen an den eidgenössisch technischen Hochschulen bedingt. Bei den Spitzenlöhnen liegen die Löhne des Bundes dagegen auf ähnlicher Höhe wie diejenigen der Universitätskantone.
Unterschiedliches Lohngefälle Ein möglicher Indikator für die Messung des Lohngefälles ist das Verhältnis zwischen den Grenzwerten, die das oberste Viertel der Lohnverteilung vom untersten trennen. Je höher dieses Verhältnis ausfällt, desto grösser ist das Lohngefälle. Im kantonalen Verwaltungsbereich variiert dieses Verhältnis im Jahr 2004 zwischen 1.65 (GR) und 1.35 (BS), d.h. im Kanton GR liegen die Löhne des obersten Viertels mindestens 65% über dem untersten, währenddem sie im Kanton BS nur 35% darüber liegen. Hier fällt ausserdem auf, dass mit Ausnahme des Kantons Waadt sämtliche Kantone der lateinischen Schweiz (JU, GE, NE, FR, TI, VS) in die Gruppe mit kleineren Lohnunterschieden d.h. weniger als 47% fallen. Im Unterrichtswesen reichen die Lohnspannweiten je nach Kanton von1.17 (OW) bis 1.75 (ZH). Diese grösseren kantonalen Unterschiede stammen daher, dass vor allem die 5 Universitätskantone BS, GE, FR, VD und ZH für die hohen Lohngefälle verantwortlich sind. In den übrigen Kantonen sind die Lohnspannweiten deutlich homogener (zwischen 1.17 und 1.35).
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