Rund 19'000 Kilometer pro Person legte die schweizerische Bevölkerung im Jahr 2005 im In- und Ausland zurück – ungefähr eine halbe Erdumrundung. Zwischen 2000 und 2005 sind die Gesamtdistanzen und die Autodistanzen pro Person erstmals konstant geblieben. Hingegen haben die Bahndistanzen pro Person um rund 19 Prozent zugelegt. Dies zeigt der "Mikrozensus zum Verkehrsverhalten 2005", eine Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) und des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE) bei 33'000 Befragten.
Erstmals wurden Tagesausflüge und Reisen mit Übernachtungen detailliert erhoben. Daraus ergibt sich eine Jahresmobilität von rund 19’000 Kilometern pro Person im In- und Ausland. Davon entfallen 24 Prozent auf Reisen mit Übernachtungen (4600km) und 6 Prozent auf nicht-alltägliche Tagesreisen (1200 km). Von der Jahresmobilität werden fast 18 Prozent der Distanz mit dem Flugzeug (3400km) bewältigt.
Tagesdistanzen pro Kopf erstmals konstant – längere Bahndistanzen Die in der Schweiz wohnhaften Personen ab 6 Jahren haben im Jahr 2005 im Inland pro Tag durchschnittlich 37 Kilometer zurückgelegt und waren rund 88 Minuten unterwegs. An einem Durchschnittstag bleibt nur jede/r Neunte zuhause.
Die täglichen Distanzen sind zwar seit 1984 stark gewachsen, aber im Vergleich zur letzten Erhebung im Jahr 2000 erstmals gesamthaft konstant geblieben. Während der öffentliche Verkehr (und dabei in erster Linie die Bahn) um 16 Prozent zugelegt hat, sind die Auto-Distanzen pro Person praktisch unverändert geblieben. Trotz Stabilisierung bei den Autodistanzen pro Person hat aber der Strassenverkehr seit dem Jahr 2000 weiter zugenommen, dies aufgrund des Bevölkerungswachstums und des leicht gesunkenen Besetzungsgrads der Fahrzeuge. Hingegen hat die Wegzeit innert 5 Jahren erneut zugenommen (5%), insbesondere weil der Anteil des Langsamverkehrs (zu Fuss und Velo) stieg.
Zwei Drittel der Distanzen per Auto – Freizeit als wichtigster Verkehrszweck Rund die Hälfte aller Inland-Etappen wird zu Fuss oder per Velo zurückgelegt. Diese Etappen sind aber meist sehr kurz, so dass distanzmässig der motorisierte Individualverkehr einen Anteil von 69 Prozent erreicht. Durchschnittlich sitzen 1,6 Personen in einem Auto.
Der wichtigste Verkehrszweck ist der Freizeitverkehr mit 45 Prozent der Distanzen im Inland, danach folgen mit rund 27 Prozent der Arbeits- und Ausbildungsverkehr sowie mit gut 11 Prozent der Einkaufsverkehr. Der Freizeitverkehr beansprucht sogar über die Hälfte der Wegzeit (Arbeit/Ausbildung: 23%, Einkauf: 13%).
Ausstattung mit Autos gestiegen Rund 81 Prozent aller Haushalte haben mindestens ein Auto. Der Besitz von Autos hat im Laufe der letzten 20 Jahre zugenommen: Bloss 19 Prozent der Haushalte haben kein Auto, während es 1984 noch 31 Prozent waren. Hingegen hatten im Jahr 2005 31 Prozent der Haushalte mehrere Autos (1984: 17%).
Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen Grossen Einfluss auf die Mobilität haben das Alter, das Geschlecht, die Erwerbstätigkeit und das Einkommen: Personen bis 17 und ab 66 Jahren legen verglichen mit den mittleren Altersgruppen weniger als halb so lange Distanzen zurück. Männer bewältigen einen Drittel (rund 13 km) längere Distanzen als Frauen. Erwerbstätige sind distanzmässig doppelt soviel als nicht Erwerbstätige unterwegs. Haushalte mit einem Monatseinkommen über 6000 Franken legen überdurchschnittliche Distanzen zurück.
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