Zu Roland Wagner nach Wölflinswil? - Rechts entlang bitte!
Von: Corinne Banora
Wenn man von der Strasse von Gipf-Oberfrick in das idyllisch gelegene Dorf Wölflinswil will, muss man nach links abbiegen. Aber nun spricht alles davon, dass es rechts entlang nach Wölflinswil geht.
Noch vor einem Jahr wollte der in den letzten Tagen viel kritisierte Ex-SD-Vizepräsident als «Hilfs-Sheriff» in Laufenburg vertreten sein. Gott sei Dank wurde er nicht als Ersatzrichter gewählt! Brrrrr, grauenvoll, was dabei herausgekommen wäre! Schon damals mutmasste ich, dass dieser Backfisch etwas zu braun gebacken ist. Es war nur eine Mutmassung, basierend auf Menschenkenntnis und Beobachtungen. Schliesslich sass ich manchmal auf dem Beobachtungsturm im Wald, der eigentlich für den Hintern des Försters gedacht war, und guckte mit meinem Glas fern. Ich hielt Ausschau nach einem getupften Reh, sah aber nur lauter braune Böcke.
Seine Schiessübungen in Wölflinswil mit seinen Nazifreunden haben fatale Folgen. Die Wahrheit wurde ins recht Licht gerückt. Nicht um ihn ist es seither still geworden, er ist still geworden. Ach, welche Überwindung es ihn gekostet haben muss, von seinem Amt als Vizepräsident der SD zurückzutreten! Der Arme. Warum merkte er denn nur so spät, wie unglaubwürdig er in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird? Wie sehr er durch seine Aktivitäten und Verbindungen mit Rechtsradikalen das Image des Fricktals in den Schmutz zieht? «Er suche sich seine Freunde doch nicht nach ihrer politischen Gesinnung aus», rechtfertigte er sich gegenüber den Medien. Wohlverstanden, bei seinen Freunden handelt es sich um vorbestrafte Neonazis aus Deutschland. Wie heisst das alte Sprichwort schon wieder: An seinen Freunden erkennt man den Menschen. Der Hess-Sympathisant hat nicht nur die Fricktaler gründlich unterschätzt, sondern auch die Medien, die ihre Arbeit gründlich tun.
Nun hat der Arme auch noch ein Verfahren am Hals. Jetzt braucht er einen Anwalt. Mir kommen die Tränen. Seine Chancen, im Herbst in den Nationalrat gewählt zu werden, dürften mittlerweile gleich null sein. Die einzigen, die für ihn stimmen werden, sind seine solidarischen Parteikollegen und einige Busenfreunde aus dem Fricktal.
Es ist nie zu spät, sich zu ändern. Vielleicht sollte der frisch gebackene Parteilose mal die Biographie von Mahatma Ghandi lesen. Wenn er das Buch begriffen hat, dann hat er reelle Chancen, ein wirklich echter Demokrat zu werden. Hoffentlich verpasst er diesen Rebound nicht!
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