Aargau vergibt Impftermine für weitere Zielgruppen
Von: mm/f24.ch
Der Kanton Aargau lässt bereits in der laufenden Woche Angehörige von besonders gefährdeten Personen (Zielgruppe 3) zur Covid-19-Impfung zu. Auch alle anderen Personen, die schon registriert sind, können mit der Terminvergabe im Mai rechnen. Abhängig ist dies allerdings von der Lieferung der Impfstoffe. Wegen einer Lieferverzögerung von letzter Woche werden derzeit nur wenige Termine für Erstimpfungen vergeben. Um die Termine für zweite Impfdosen nicht zu gefährden, behält der Kanton Aargau weiterhin einen gewissen Prozentsatz der Impfdosen an Lager.
Impftermine für die Zielgruppe 3 (Angehörige von besonders gefährdeten Personen) stehen ab dieser Woche zur Verfügung. Es ist allerdings nicht möglich, allen Personen aus dieser Zielgruppe bereits in der laufenden Woche einen Termin zu senden. Vorerst handelt es sich um ganz wenige Termine, da es letzte Woche zu einer Lieferverzögerung beim Impfstoff kam.
Knapp 20'000 Personen aus der Zielgruppe 3 befinden sich derzeit auf der Warteliste. Zuerst erhalten jene Personen einen Termin, die sich bereits im Januar oder Februar registriert hatten. Informationen zu derzeitigen Wartezeiten sind auf www.ag.ch/coronavirus-impfung verfügbar und werden laufend aktualisiert. Die Impfkampagne ruft die Bevölkerung weiterhin zu Geduld auf. Die Liefermengen beim Impfstoff sind entgegen anderslautender Annahmen weiterhin beschränkt.
Zielgruppen 1 und 2 haben Termine erhalten
Die Zulassung weiterer Zielgruppen zur Impfung ist möglich, da fast alle Impfwilligen aus den Zielgruppen 1 (besonders gefährdete Personen) und 2 (Mitarbeitende im Gesundheitswesen und im sozialmedizinischen Bereich) bereits ihre Impftermine erhalten haben. Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitende in Gemeinschaftseinrichtungen (Zielgruppe 4) erhalten Ende April erste Termine.
Die Restbevölkerung kann im Mai mit der Benachrichtigung über Impftermine rechnen. Wer heute schon registriert ist, kann mit einer ersten Impfung im Mai oder Juni und damit der zweiten Impfdosis spätestens im Juli rechnen. Abhängig ist dies von der Lieferung der Impfstoffe. Die notwendige Kapazität in den Impfzentren ist vorhanden oder sogar grösser als derzeit notwendig.
Kleiner Prozentsatz an Impfdosen wird zurückbehalten
Am vergangenen Freitag hat das Bundesamt für Gesundheit BAG auch den Kanton Aargau informiert, dass eine grosse Lieferung des Impfstoffs verzögert ist. Diese Nachricht erfolgte nur wenige Tage nach der Aufforderung des BAG an die Kantone, die Lagerbestände komplett aufzulösen.
Der Kanton Aargau war dieser Aufforderung damals bewusst nicht gefolgt und hat trotz öffentlicher Kritik an seiner Strategie zur Sicherung von Terminen festgehalten. Das wird auch in Zukunft so weitergeführt.
Dank dieser vorausschauenden Planung mussten die Impfzentren trotz Lieferengpass keine bereits vergebenen Impftermine absagen. Allerdings hatte die Impfkampagne die Vergabe von Erstterminen am Wochenende vorübergehend gestoppt. Bereits in der laufenden Woche können aber zunächst nur wenige neue Termine vergeben werden.
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