Fortpflanzung mit In-vitro-Fertilisation (IVF) im Jahr 2022
Von: mm/f24.ch
Im Jahr 2022 wurden in der Schweiz insgesamt 6‘‘609 Paare mit Methoden der extrauterinen Befruchtung (In-vitro-Fertilisation, IVF) behandelt. Das sind 4,7% weniger als im Vorjahr. Seit 2017 stieg die Anzahl Paare in IVF-Behandlung um 12,9%.
In Folge der IVF-Behandlungen im Jahr 2022 kam es zu 2‘289 Geburten (Entbindungen), bei denen 2‘370 lebend geborene Kinder zur Welt kamen. Der Anteil der Lebendgeburten nach IVF-Behandlungen im Jahr 2022 lag bei knapp 3% aller Lebendgeburten in der Schweiz. Dieser Anteil hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert.
Die Mehrlingsgeburten nach IVF gehen weiterhin zurück: ihr Anteil lag bei 3,7% der Geburten nach IVF-Behandlungen im Jahr 2022 (4,0% nach Behandlungen im Jahr 2021). Nach IVF im Jahr 2017 lag der Anteil der Mehrlingsgeburten noch bei 15,9%.
12,8% der Geburten nach IVF im Jahr 2022 waren Frühgeburten, das heisst Geburten vor Ende der 37. Schwangerschaftswoche. Nach IVF im Jahr 2021 waren dies 11,9% der Geburten. Nach In-vitro-Behandlungen im Jahr 2017 lag der Anteil der Frühgeburten noch bei 20,6% der IVF-Geburten.
Embryotransfers, Präimplantationsscreening und Indikation für die IVF
Von den 8‘291 Embryotransfers im Jahr 2022 führten 27,6% zu einer Geburt. Dieser Anteil ist im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen. Im Jahr 2021 lag er bei 26,4%. Im Jahr 2017 führten nur 23,0% aller Embryotransfers zu einer Geburt.
2022 liessen 12,3% der Paare den Embryo mit einem Präimplantationsscreening (PGT-A) nach einer Veränderung der Chromosomenzahl (Aneuploidie) untersuchen, das sind 3,3% mehr als im Vorjahr.
Die häufigste Indikation für die IVF mit Behandlungsbeginn im Jahr 2022 war eine Infertilität beim Mann mit 33,8%. Bei 25,3% der Paare war eine Infertilität der Frau Grund für die IVF.
Samenspende
Bei 102 Paaren wurden die IVF-Behandlungen im Jahr 2022 dank einer Samenspende durchgeführt (111 im Jahr 2021) und es wurden in der Folge 53 Kinder lebend geboren (60 im Jahr 2021).
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